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VW-Dieselskandal: Prozess gegen Ex-Manager – Plädoyers stehen bevor


150 Zeugen in dreieinhalb Jahren
Abgas-Trickser von VW steuern aufs Finale zu

Von t-online, dpa
05.05.2025 - 07:51 UhrLesedauer: 1 Min.
Ein beschädigtes VW-Logo (Symbolbild): Der Dieselskandal hat Volkswagen Milliarden gekostet – und bringt Manager nun in Erklärungsnot.Vergrößern des Bildes
Ein beschädigtes VW-Logo (Symbolbild): Der Dieselskandal hat Volkswagen Milliarden gekostet – und bringt Manager nun in Erklärungsnot. (Quelle: photothek/imago-images-bilder)
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Vier Ex-Manager stehen seit 2021 in Braunschweig im Rampenlicht. Das Mammutverfahren um die VW-Dieselaffäre neigt sich seinem Ende zu – aber nur langsam.

Am Montagvormittag (10.30 Uhr) beginnt in Braunschweig die Schlussphase eines der größten Wirtschaftsfälle der vergangenen Jahrzehnte. Vier frühere Manager und Ingenieure von VW sollen sich zum ersten Mal öffentlich verteidigen. Der Skandal um manipulierte Dieselwerte sorgte weltweit für Empörung – und in Niedersachsen für ein Verfahren mit bisher 168 Tagen.

Seit Herbst 2021 dreht sich in der Braunschweiger Wirtschaftsstrafkammer alles um die Frage: Wer wusste was – und wann? Laut Staatsanwaltschaft war die Beweislage nach rund 150 Zeugenaussagen eindeutig. Die Strafverfolger forderten in einem mehr als vierstündigen Abschlussplädoyer zwischen vier Jahre Gefängnis und zwei Jahren auf Bewährung für die Angeklagten.

Dieselgate: Manipulierte Abgastests enthüllt

Das Täuschungssystem hatte Volkswagen gezielt eingesetzt, um bei Abgastests besser dazustehen. Das Software-Trickwerk erkannte Prüfsituationen und senkte nur dann die Emissionen. Die Täuschung wurde 2015 in den USA öffentlich – und ging als "Dieselgate" in die Geschichte ein. Eine tiefe Krise für den Autobauer aus Wolfsburg war die Folge.

Der ehemalige Konzernchef Martin Winterkorn sollte ursprünglich ebenfalls Teil des Verfahrens sein, wurde aber aus gesundheitlichen Gründen schon vor dem Auftakt im September 2021 abgetrennt.

Nun beginnen die Schlussvorträge der Verteidigung. Beobachter rechnen damit, dass sie sich über mehrere Stunden, möglicherweise ganze Verhandlungstage, hinziehen könnten. Ein Urteil ist erst in einigen Wochen zu erwarten.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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