Hersteller insolvent Mode-Laden in den Schlossarkaden macht dicht

Schlussstrich bei Gerry Weber: Die Filialen des Modeherstellers schließen bundesweit. Folglich macht auch der Laden in den Braunschweiger Schlossarkaden dicht.
Gerry Weber gibt auf: Der insolvente Modehersteller schließt alle verbliebenen Geschäfte in Deutschland – und damit auch die Filiale in den Schlossarkaden in Braunschweig.
Die spanische Modefirma Victrix übernimmt zwar die Marke, nicht aber die rund 40 Shops und Outlets hierzulande – auch im Ausland wird der stationäre Handel abgewickelt. Das teilte das Unternehmen am Freitag in Halle/Westfalen mit. Der vorläufige Gläubigerausschuss und Sachwalter Lucas Flöther haben dem Konzept zugestimmt. Wann genau die Filiale in der Löwenstadt schließt, blieb zunächst offen.
Klar ist aber, dass damit die Geschichte eines einstigen Mode-Schwergewichts endet. Künftig soll Gerry-Weber-Damenmode nur noch über Handelspartner verkauft werden – also in Läden, die auch andere Marken führen. Die Produktion wandert ebenfalls in spanische Hände: Victrix, ein Familienunternehmen aus Mataró bei Barcelona, wird die Linie weiterführen.
Übernahme von Gerry Weber: Keine wirtschaftlichen Details
Gerry Weber hatte bereits 2019 und 2023 versucht, sich durch harte Einschnitte zu retten – vergeblich. Vor einem Jahr wurden 122 von 171 Filialen in Deutschland dichtgemacht und rund 450 Stellen gestrichen. Doch selbst dieser radikale Sparkurs brachte nicht die erhoffte Wende.
Nun folgt die endgültige Vollbremsung. Die Marke bleibt, das Unternehmen verschwindet. Wie viel Victrix für den Traditionsnamen zahlt, ist unklar. Über die wirtschaftlichen Details wurde Stillschweigen vereinbart.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Anfrage bei den Schlossarkaden Braunschweig
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