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Meinersen: Gemeinde erinnert an Waldbrandkatastrophe vor 50 Jahren


Gedenkfeier am Sonntag
Meinersen erinnert an Brandkatastrophe mit sieben Toten

Von dpa, t-online
09.08.2025 - 08:42 UhrLesedauer: 2 Min.
1975 Verheerende Waldbrände in NiedersachsenVergrößern des Bildes
Feuer in Meinersen (Archivbild): Eine große Trockenheit begünstigte die Waldbrände. (Quelle: picture alliance / dpa/dpa-bilder)
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Vor 50 Jahren starben fünf Feuerwehrleute, ein Kreisbrandmeister und ein Polizist. Die Gedenkveranstaltung beginnt am Sonntag mit einem Gottesdienst.

In der Gemeinde Meinersen wird am Sonntag den Opfern der verheerenden Waldbrandkatastrophe in der Südheide gedacht. Vor 50 Jahren kamen dort bei mehreren Feuern sieben Menschen ums Leben. Die Gemeinde Meinersen traf es besonders hart: Fünf Feuerwehrleute verbrannten, als ihr Fahrzeug von einer Feuerwand eingeschlossen wurde.

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Die Gedenkveranstaltung beginnt um 10 Uhr mit einem Gottesdienst im Kulturzentrum Meinersen. Danach folgen Reden und musikalische Beiträge. Die Teilnehmer legen anschließend einen Kranz an der Waldbrandgedenkstätte im Wald östlich des Ortes nieder. Eine Feierstunde im Kulturzentrum schließt das Programm ab. Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) hat ihr Kommen angekündigt.

Samtgemeindebürgermeisterin Karin Single (CDU) betont: "Das Gedenken an die Opfer von 1975 ist nicht nur eine Frage des Respekts – es ist auch eine Verpflichtung für uns heute, achtsam mit unserer Umwelt umzugehen und den ehrenamtlichen Einsatz unserer Feuerwehren zu würdigen."

Neben den fünf Feuerwehrleuten starben damals auch Kreisbrandmeister Friedrich Meyer auf dem Weg zum Einsatz und ein 21-jähriger Polizist bei der Verfolgung mutmaßlicher Brandstifter.

432 Brände in der südlichen Lüneburger Heide

Ab dem 8. August 1975 brannte es 432 Mal in der südlichen Lüneburger Heide. Die Feuer wüteten in den Kreisen Gifhorn, Lüchow-Dannenberg und Celle. Tausende Hektar Wald, Moor und Heide wurden zerstört. Feuerwehrleute aus ganz Deutschland, Soldaten, Polizisten, Förster, Zöllner, Grenzschützer und Freiwillige kämpften gegen die Flammen.

Das Flammeninferno war erst am 18. August unter Kontrolle. Die Gemeinde-Feuerwehr Meinersen teilte mit, dass extreme Wetterbedingungen die Brände begünstigten: Temperaturen bis 35 Grad, nur 20 Prozent Luftfeuchtigkeit und fahrlässiger Umgang mit Feuer.

Als Konsequenz baute Niedersachsen den Brand- und Katastrophenschutz aus. Erst in den vergangenen Jahren entstanden spezielle Feuerwehreinheiten für Wald- und Wiesenbrände. Die Waldbrandzentrale in Lüneburg überwacht inzwischen 440.000 Hektar Wald.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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