Oldenburg: Mann wegen Potenzmitteln zu Bewährung verurteilt

Der illegale Handel mit Potenzmitteln wuchs rasant – und einem Angeklagten wohl über den Kopf. Nun verhängte das Landgericht Oldenburg die Strafe.

Wegen eines florierenden Handels mit Potenzmitteln im Internet hat das Landgericht im niedersächsischen Oldenburg einen 60-Jährigen zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

Gegen den Mann wurden laut einem Gerichtssprecher wegen unerlaubten Handeltreibens mit Arzneimitteln am Donnerstag zwei Jahre Haft auf Bewährung verhängt. Zudem wurde angeordnet, knapp 620.000 Euro aus den Taten einzuziehen.

Dem Mann aus Neuenkirchen-Vörden waren von der Staatsanwaltschaft in dem Mitte Oktober begonnenen Prozess mehr als 26.400 Fälle des Potenzmittelhandels vorgeworfen worden. Die Staatsanwaltschaft forderte zweieinhalb Jahre Haft, die Verteidigung ein Jahr und acht Monate auf Bewährung. Anklage und Verteidigung sprachen sich in ihren Plädoyers für die Einziehung von mehr als 697.000 Euro aus.