Streik in Bremen: Erhebliche Einschränkungen am Mittwoch – OPs verschoben

"Erhebliche Behinderungen"

Ärzte-Gewerkschaft und Verdi rufen zu Warnstreiks in Bremen auf

Wegen eines Streiks der Ärzte müssen Operationen in Bremen verschoben werden. Am Mittwoch könnte sich die Lage nochmal zuspitzen.

Am Dienstag kommt es zu Einschränkungen bei den kommunalen Kliniken der Gesundheit Nord (Geno) in Bremen und Bremerhaven. Ärzte beteiligen sich an einem Warnstreik – der Marburger Bund fordert für die 55.000 Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Krankenhäusern eine Gehaltsanhebung um 2,5 Prozent. Zudem will die Gewerkschaft mit Wirkung zum 1. Januar 2023 einen Ausgleich für Preissteigerungen, die seit der jüngsten Entgelterhöhung im Oktober 2021 aufgelaufen sind.

Wie "buten un binnen" berichtet, gehe der Klinikverbund Gesundheit Nord in Bremen davon aus, dass die Hälfte der am Dienstag geplanten Operationen verschoben werden müssen.

Anlässlich des Streiks gehen die Ärzte aus Bremen vom Klinikum Bremen-Mitte zum Bahnhof, um von dort aus nach Hamburg zu fahren. Dort ist eine große Kundgebung mit weiteren Ärzten aus Norddeutschland geplant.

Ganztägiger Streik am Mittwoch

Am Mittwoch wird sich die Lage nicht beruhigen, denn da plant die Gewerkschaft Verdi einen ganztägigen Streiktag vor der dritten Verhandlungsrunde am 27. März.

Betroffen vom Streik seien erneut öffentliche Verwaltungen, Sparkassen, der Umweltbetrieb Bremen, Immobilien Bremen, Kliniken, Wasserversorgung, Kitas, Baubetriebshöfe und viele mehr. "Es ist davon auszugehen, dass es an diesem Tag zu erheblichen Behinderungen in Niedersachsen und Bremen kommen wird", schreibt Verdi in einer Mitteilung.

Aufgerufen seien Beschäftigte aus Bremen, Bremerhaven, aber auch aus den Landkreisen Cuxhaven, Stade, Nienburg, Rotenburg, Verden, Nienburg und Diepholz.