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Verfolgungsjagd auf der A1: Drogendealer rasen absichtlich in Streifenwagen


Verfolgung mit 200 km/h und ohne Licht
Niederländische Drogenkuriere rasen absichtlich in Streifenwagen

Von t-online, stk

10.05.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 169953145Vergrößern des BildesEinsatzkräfte an einem Unfallort (Symbolfoto): Den Grund für die Flucht fanden die Ermittler im Wagen. Dort hatte das Duo Drogen versteckt. (Quelle: IMAGO/LausitzNews.de/Tim Kiehle)
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Zwei Männer befahren auffällig langsam die A1, die Polizei will sie stoppen. Doch das Duo rast davon – und liefert sich eine kilometerlange Verfolgungsjagd.

Zwei 18-Jährige haben sich am späten Montagabend eine Verfolgungsfahrt mit mehreren Streifenwagen geliefert. Polizisten wollten die Männer auf der A1 bei Delmenhorst stoppen, doch das Duo raste mit "weit über 200 km/h" davon, berichtete ein Sprecher der Polizei am Dienstag. Erst als der Fahrer des VWs offenbar absichtlich in einen Streifenwagen krachte, war die Flucht vorbei.

Gegen 23.10 Uhr sei Polizisten der Wagen aufgefallen, weil dieser die dreispurige Autobahn mit sehr geringer Geschwindigkeit befahren habe. Die Beamten entschlossen sich den Angaben zufolge, die Männer anzuhalten und einer Kontrolle zu unterziehen. Der Verdacht: Der Fahrer könnte nicht fahrtauglich sein, teilte die Polizei mit.

Flucht mit "weit über 200 km/h"

Zunächst habe auch alles danach ausgesehen und der VW-Fahrer folgte dem Streifenwagen bis zur Anschlussstelle Hemelingen am Stadtrand von Bremen. Doch da irrten sich die Polizisten. Der Fahrer drückte aufs Gas und beschleunigte dem Sprecher zufolge den Wagen auf "weit über 200 km/h". Zudem schaltete er das Licht am Fahrzeug aus.

Die Männer verließen dem Sprecher nach die Autobahn an der Anschlussstelle Posthausen und fuhren nun die A1 Richtung Münster zurück. Zwischenzeitlich hätte der Fahrer seine Geschwindigkeit deutlich verringert und versucht, den Streifenwagen "gezielt abzudrängen".

Die Flucht führte weiter über die A28 Richtung Leer. An der Anschlussstelle Posthausen kollidierte der VW erstmals mit der Leitplanke und wechselte laut Sprecher auf den rechten Fahrstreifen. Als Beamte den VW überholen wollten, lenkte er sein Fahrzeug "gezielt" gegen den Streifenwagen, woraufhin er die Kontrolle über das Auto verlor, sich drehte und entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen kam.

Fahrer auf Droge und ohne Führerschein

Die beiden Männer aus den Niederlanden hätten zwar noch versucht, zu Fuß vom Unfallort zu flüchten, doch die Beamten waren schneller und fixierten sie. Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft wurden die 18-Jährigen festgenommen.

Im Wageninneren fanden die Beamten später auch den Grund für die rasante Flucht: Etwa 1,1 Kilo Haschisch hatten die Männer dort versteckt. Gegen die 18-Jährigen werde deshalb unter anderem wegen Drogenschmuggels in nicht geringer Menge ermittelt. Gegen den Fahrer wurden zudem Verfahren wegen eines illegalen Straßenrennens, Fahren ohne Führerschein und gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr. Außerdem bestehe der Verdacht, der Fahrer habe unter dem Einfluss von Rauschmitteln gestanden.

Der VW war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. An beiden Autos, dem VW und dem Streifenwagen, entstand den Angaben zufolge ein Schaden in Höhe von 8.000 Euro. Zeugenhinweise nimmt die Autobahnpolizei Oldenburg unter der Telefonnummer 04402/933-0 entgegen.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch vom 10. Mai 2023
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