Trucker schrottet Mercedes-AMG-Modelle – ein teures Missgeschick mit Folgen

Missgeschick mit teuren Folgen: Ein Trucker versucht im letzten Moment, einen Bahnübergang zu queren. Die geladenen Neuwagen verzeihen das nicht.

Wie konnte das denn passieren? Der Fahrer eines Autotransporters hat am Montag im Überseehafengebiet von Bremerhaven enormen Schaden an mehreren Neuwagen verursacht. Der Trucker war mit seinem Fahrzeugtransporter zuvor über einen Bahnübergang gefahren und hatte dabei das Rotlicht der Schrankenanlage missachtet, berichtete ein Sprecher der Polizei am Dienstag. Das Resultat sind jede Menge verbeulte SUV.

Der Fahrer des Autotransporters versuchte den Angaben zufolge gegen 15.45 Uhr noch über einen Bahnübergang im Bereich Coloradostraße/Senator-Borttscheller-Straße zu kommen. Dabei leuchtete die Anlage bereits rot und signalisierte ihm somit: Stopp, hier geht es nicht weiter. Doch der Mann versuchte sein Glück dennoch. Die Schranken sanken Richtung Boden, prallten dann auf die Fahrzeuge und verursachten so ein Schaden von rund 100.000 Euro.

"Hochpreisigen SUV-Fahrzeuge schwäbischer Produktion"

80.000 Euro davon gingen auf die beschädigten "hochpreisigen SUV-Fahrzeuge schwäbischer Produktion" zurück, teilte die Polizei mit. Wie ein Sprecher der Polizei Bremerhaven auf Nachfrage von t-online sagte, handele sich um AMG-Modelle von Mercedes. Der Listenpreis je Modell liege zwischen 50.000 und 60.000 Euro.

Da die Fahrzeuge jedoch auf dem Anhänger verblieben, sei es den Beamten vom Verkehrskommissariat nicht möglich gewesen, die Wagen genauer unter die Lupe zu nehmen. So sei es möglich, dass der Schaden wesentlich höher, aber auch geringer ausfiel, als angegeben.

Die Schäden an der Schrankenanlage beziffert die Polizei indes auf rund 20.000 Euro, was in Summe 100.000 Euro ergibt. Gegen den Fahrer sei ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden. Zudem habe er noch vor Ort eine Sicherheitsleistung in dreistelliger Summe bezahlen müssen.