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Unfall in Bremen: Vierjähriger Kalle schreibt Brief – "Einfach weitergefahren"


"Du bist einfach weitergefahren"
Unfallflucht: Emotionaler Brief von kleinem Kalle (4) geht viral

Von t-online, MAS

Aktualisiert am 05.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Junge fährt auf einem Fahrrad (Symbolbild): Der Unfallfahrer flüchtete, ohne sich nach dem Jungen zu erkundigen.Vergrößern des BildesEin Junge fährt auf einem Fahrrad (Symbolbild): Der Unfallfahrer flüchtete, ohne sich nach dem Jungen zu erkundigen. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Michael Weber/imago)
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Der kleine Kalle hat Fragen: Warum hat ihn ein Radfahrer angefahren und ist dann einfach verschwunden? Ein Brief des Jungen geht nun viral.

Am Samstagmorgen kam es in Bremen zu einem Unfall im Friedenstunnel. Dabei wurde der vierjährige Junge Kalle von einem Fahrradfahrer angefahren. Der Unbekannte fuhr danach jedoch davon, ohne nach dem Jungen zu sehen. Mit einem Brief, den die Mutter zusammen mit Kalle verfasst hat, soll der Radfahrer nun gefunden werden.

"Du bist viel zu schnell durch den Friedenstunnel mit dem Fahrrad gedüst. [...] Weil du so schnell warst, konntest du nicht mehr bremsen und hast versucht auszuweichen", heißt es in dem Brief, den die Mutter des Vierjährigen auf Instagram veröffentlicht hat. Der Junge sei mit seinem Vater und seinen zwei Geschwistern Brötchen holen gewesen und mit seinem Fahrrad bei Grün über die Straße gefahren.

"So geht man nicht mit Menschen um"

Dabei wurde er von dem unbekannten Fahrradfahrer erfasst. Kalle fiel daraufhin mit seinem Rad um und wurde von dem anderen Lenker am Helm, an der Stirn sowie der Nase getroffen. Auch das Fahrrad des Vierjährigen wurde beschädigt. "Du bist einfach weitergefahren und hast nicht zurückgeguckt, wie es mir geht. So geht man nicht mit Menschen um [...] Das Schlimmste ist, dass du Fahrerflucht begangen hast," heißt es in dem Brief an den Unbekannten weiter.

Die Mutter des Jungen hofft, dass der Brief den Unfallfahrer erreicht, damit sich ihr Sohn "nicht ohnmächtig fühlt und weiß, dass Unrecht nicht folgenlos bleibt."

Bei der Polizei angezeigt wurde der Vorfall bislang nicht, erklärt die Mutter auf Nachfrage von t-online. Das bestätigen auch die Bremer Beamten, denen keine Anzeige vorliegt. "Dadurch dass alles so schnell ging, konnte mein Mann den Fahrradfahrer kaum erkennen", sagt sie. Doch ein Fahrradladen in der Nähe des Unfallorts habe sich gemeldet und könne weitere Hinweise zu dem Flüchtigen geben. Mit diesen wolle man noch zur Polizei gehen und Anzeige erstatten.

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"Uns ist es wichtig, dass Straftaten nicht ohne Folgen bleiben. Dass Kinder denen Unrecht angetan wurde, zugehört wird. Und dass wir aufeinander Rücksicht nehmen müssen, alles andere wird nicht toleriert", so Kalles Mutter.

Der Instagram-Beitrag wurde bislang knapp 1.500 Mal gelikt und in den sozialen Netzwerken verbreitet. Auch hätten sich zahlreiche Eltern gemeldet, denen Ähnliches passiert sei.

Verwendete Quellen
  • instagram.com: Post von @nuriafischer
  • Anfrage an Nuria Fischer
  • Anfrage an die Polizei Bremen
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