Bildungsbehörde in Kritik Millionenbeträge auf Konto von Behindertenwerkstätte geparkt
Oft passieren Fehler nur einmal, man lernt daraus. Nicht so die Bremer Bildungsbehörde. Nur drei Monate nach einem ersten Finanz-Skandal sind erneut finanzielle Unregelmäßigkeiten bei der Behörde aufgefallen. Es geht um sechsstellige Beträge.
Bei der Bremer Bildungsbehörde sind weitere finanzielle Unregelmäßigkeiten ans Licht gekommen. Das berichtete das Nachrichtenportal "Buten un Binnen". Wie die Bildungsbehörde mitteilt, hat eine externe Beratungsfirma ein weiteres Konto entdeckt, auf dem 1,8 Millionen Euro unzulässig abgelegt wurden. Das Geld wurde auf einem Konto der Behindertenwerkstätte Martinshof entdeckt.
Nach bisherigen Erkenntnissen wurde das Geld über Jahre häppchenweise dort abgelegt und sozusagen geparkt, teilte der Büroleiter der Bildungssenatorin, Ayguen Kilincsoy, "Buten un Binnen" mit. Das sei nicht erlaubt. Bekommen Empfänger mehr Geld von der Behörde, als sie tatsächlich benötigen, müssen sie den Rest sofort zurückzahlen.
Die Bildungsbehörde lässt von der Staatsanwaltschaft Bremen prüfen, ob eine Straftat begangen wurde. Vor knapp drei Monaten war bereits ein ähnlicher Fall bei der Bildungsbehörde bekanntgeworden. Dabei ging es um neun Millionen Euro, die auf dem Konto des Vereins Stadtteil-Schule abgelegt wurde.
- "Buten un Binnen": Bildungsbehörde soll 1,8 Millionen auf fremdem Konto geparkt haben