Verlorene Schlachtabfälle sorgten für üblen Gestank und eine stundenlange Sperrung auf der B236 zwischen Dortmund und Schwerte. Nichts für schwache Nerven.
Ein Container mit übel riechenden Schlachtabfällen hat am Donnerstagabend für Geruchsbelästigung sowie für stundenlange Verkehrsstörungen auf der Berghofer Straße und der B236 bei Dortmund gesorgt. Das teilte die Polizei am Freitag mit.
Demnach hatte ein 31-jähriger Lkw-Fahrer den Sondermüllcontainer mit den gemischten Schlachtabfällen mit seinem Sattelzug bei voller Fahrt verloren. Beim Aufprall auf der Straße muss der Container so beschädigt worden sein, dass Teile der rund neun Tonnen Tierkadaver aus dem Container herausquollen. "Übel riechende Tierreste und Flüssigkeit verteilten sich auf den beiden Fahrstreifen in Richtung Schwerte", teilte ein Polizeisprecher mit.
Geruch bis ins angrenzende Wohngebiet
Der bestialische Gestank sei so aufdringlich gewesen, dass man ihn auch in benachbarten Wohngebieten hätte riechen können, berichtet ein Reporter vor Ort. Die Feuerwehr hatte demnach große Mühe, mit mehreren Wannen das aus dem Container fließende Blut aufzunehmen. Viele der über 100 Liter flossen in Richtung Gullys und Kanalisation, berichtet der Reporter. Wasserbehörden und Klärwerke wurden informiert, der Umwelt-Dienst der Dortmunder Feuerwehr hinzugezogen.
Beide Richtungen mussten für den Verkehr zeitweise gesperrt werden. Es kam zu kilometerlangen Staus in beide Richtungen. Kurz nach 3 Uhr wurden der Verkehr wieder freigegeben.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Dortmund vom 27. Januar 2023
- Reporter vor Ort