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Dresden: Restaurierte Trümmerfrau kehrt auf Rathausvorplatz zurück


Gedenken an den 13. Februar
Restaurierte Dresdner Trümmerfrau auf Rathausvorplatz zurück

Von dpa
01.02.2023Lesedauer: 1 Min.
Denkmal «Trümmerfrau»Vergrößern des BildesDie Bronzefigur "Trümmerfrau" wird nach der Restaurierung mit einem Kran an ihren Standort vor dem Rathaus gehoben. (Quelle: Robert Michael/dpa/dpa-bilder)
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Zwei Monate wurde die Bronzefigur restauriert. Nun kann sie weiter an jene Menschen erinnern, die Dresden nach den Bombenangriffen wieder aufgebaut haben.

Nach gut zweimonatiger "Schönheitskur" steht die Dresdner Trümmerfrau wieder auf dem Rathausplatz. Mit ihr sei, rechtzeitig vor dem Jahrestag der Zerstörung der Stadt 1945 am 13. Februar, ein "sichtbares Zeichen" der Wertschätzung für die Wiederaufbauarbeit danach zurück, sagte Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Linke) am Mittwoch laut Mitteilung. Sie stehe für die zahlreichen Menschen, die dazu beigetragen hätten.

Die beschädigte Figur wurde nach Rathausangaben gereinigt und erstmals zum Schutz ihrer Patina vor Umwelteinflüssen auch gewachst. Die aufgetragene Schicht soll künftig jährlich überprüft und gegebenenfalls erneuert werden. Die Kosten der Sanierung liegen bei 11.000 Euro. Die Skulptur mit Kopftuch, Ziegelputzhammer, Kittelschürze und groben Schuhen gehört zu den bekanntesten Dresdner Monumenten und wurde 1952 von Walter Reinhold zunächst als Eisenguss geschaffen.

Glorifizierung der Nachkriegsgeschichte

1967 erfolgte eine Neufassung der Skulptur in Bronze. Das Denkmal ist den Frauen gewidmet, die in den Jahren nach der Zerstörung der Elbestadt in Handarbeit Ziegel für den Wiederaufbau abklopften.

Denkmäler dieser Art gibt es auch in anderen deutschen Städten wie München, Mannheim oder Berlin. Nach jüngeren Forschungen wurden damit nach Rathausangaben Trümmerfrauen vielfach zu selbstlosen und mutigen Heldinnen der Nachkriegsgeschichte glorifiziert, um angesichts des Männermangels aufgrund des Krieges gezielt zur Mitarbeit zu motivieren. So seien Frauen verpflichtet worden, eine Art Arbeitsdienst zu leisten, der im Osten entsprechend dem sozialistischen Idealbild forciert wurde.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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