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Sachsen verzeichnet Kriminalitätsanstieg: Was steckt hinter den Zahlen?


Sachsen verzeichnet Kriminalitätsanstieg
Was steckt hinter den steigenden Zahlen?

Von t-online, dpa
21.03.2023Lesedauer: 2 Min.
BlaulichtVergrößern des BildesDie Polizei sichert einen Einsatzort: Der Anstieg der Straftaten ist auf mehrere Sondereffekte zurückzuführen. (Quelle: Jan Woitas/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Politisch motivierte Straftaten erreichen in Sachsen neuen Höchststand. Für das Innenministerium lassen sich diese nicht politisch rechts oder links zuzuordnen.

Die Zahl der Straftaten ist in Sachsen wieder etwas gestiegen. Nach der am Dienstag in Dresden vorgelegten Kriminalstatistik ist die Zahl der Fälle allerdings immer noch niedriger als vor der Pandemie. Insgesamt wurden 248.169 Fälle registriert, knapp acht Prozent mehr als im Vorjahr. 2021 lag die Zahl noch bei 236.875 Straftaten. Vor Ausbruch der Corona-Pandemie waren es jedoch mehr als 260.000.

"Sachsen ist und bleibt ein sicheres Bundesland", lautet das Fazit von Innenminister Armin Schuster. Dass die Zahl der Fälle nach Ende der Corona-Maßnahmen wieder steigen würde, sei dem CDU-Politiker zufolge zu erwarten gewesen. Deshalb sei der Vergleich zu 2019 – "dem letzten Nicht-Corona-Jahr" – von höherer Aussagekraft. "Insgesamt befindet sich die Kriminalität im Freistaat seit fünf Jahren auf einem weiterhin niedrigen Stand", so Schuster.

Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr sei auf mehrere Sondereffekte zurückzuführen. "So nahmen einerseits die durch den hohen Migrationsdruck erzeugten illegalen Einreisen und andererseits die zahlreichen Verstöße gegen das Versammlungsgesetz in Folge der anhaltenden Demonstrations- und Versammlungslagen zu den Themen Pandemie, russischer Angriffskrieg und mögliche Energiekrise zu", sagte der Staatsminister.

Gewaltkriminalität nimmt in Sachsen zu

Die politisch motivierten Straftaten haben 2022 mit 6.327 Fällen einen neuen Höchststand erreicht, wobei insbesondere Delikte im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, dem russischen Angriffskrieg und der Energiekrise zugenommen haben. Wie das Innenministerium mitteilte, ließen sich die Delikte allerdings keinem klaren ideologischen Kontext zuordnen.

Die Anzahl der Gewaltdelikte nahm im Jahr 2022 um etwa 14 Prozent auf 7.874 Fälle zu. Wohnungseinbruchdiebstähle stiegen im letzten Jahr erstmals wieder um rund sechs Prozent. Auch die Straftaten im Zusammenhang mit Kinderpornografie stiegen (+ 11 Prozentpunkte) sowie Grenzkriminalität (+ 1,1 Prozentpunkte) im vergangenen Jahr zunahmen, habe es einen Rückgang bei Waren- und Warenkreditbetrügen (-5,6 Prozentpunkte) sowie Rauschgiftdelikten (-7,3 Prozentpunkte) gegeben.

Verwendete Quellen
  • medienservice.sachsen.de: Polizeiliche Kriminalstatistik 2022
  • Mit Material der dpa
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