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Sachsen: Linke und Grüne fordern mehr Geld für Tierheime


"Katastrophalen Bedingungen"
Linke und Grüne wehren sich gegen Kürzungen in Tierheimen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 15.05.2025 - 10:27 UhrLesedauer: 2 Min.
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Ein Dackel in seinem Zwinger im Tierheim Dresden (Archivbild): Die Linken und Grünen wehren sich gegen Kürzungen bei den Zuschüssen für Tierheime in Sachsen. (Quelle: Sebastian Kahnert/dpa)
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Sächsische Tierheime sehen sich durch geplante Kürzungen finanziell stark unter Druck. Die geplante Halbierung der Landeszuschüsse stößt im Sächsischen Landtag auf breiten Widerstand.

Tierheime in Sachsen drohen massive finanzielle Einschnitte. Linke und Grüne im Landtag kritisieren die geplante Kürzung der Zuschüsse für Tierheime scharf und fordern stattdessen mehr Geld.

"Wir nehmen es nicht hin, dass Tierschutzvereine und Tierheime aufopferungsvoll und unter katastrophalen Bedingungen arbeiten müssen. Der Staat darf sich nicht aus seiner Verantwortung stehlen", erklärt Linke-Fraktionschefin Susanne Schaper.

Regierung plant drastische Kürzung der Mittel für Tierheime

Die CDU-SPD-Minderheitsregierung plant, die Mittel für die Tierheime von 920.000 Euro auf 460.000 Euro zu halbieren. Erst im vergangenen Jahr waren die Zuschüsse angesichts steigender Kosten erhöht worden. Die Grünen fordern mit einem Änderungsantrag sogar eine Aufstockung auf rund 1,6 Millionen Euro. Auch die AfD spricht sich gegen Kürzungen aus.

"Schon bisher standen die Heime mit dem Rücken zur Wand, die Ehrenamtlichen können kaum alle Aufgaben abarbeiten", macht Schaper geltend. Illegaler Welpenhandel, Beschlagnahmungen aus nicht artgerechten Reptilienhaltungen und die Folgen des pandemiebedingten Haustierbooms belasteten die Einrichtungen zusätzlich. Die Investitionszuschüsse müssten mindestens auf dem bisherigen Niveau bleiben.

Tierheime arbeiten schon heute an der Belastungsgrenze

Grünen-Fraktionschefin Franziska Schubert warnt: "Die Kürzungen beim Tierschutz würden die Heime gefährden, die schon längst über der Belastungsgrenze arbeiten." Seit Jahren kämpften Tierheime um jeden Euro, damit sie Tiere in Not aufnehmen und versorgen könnten. "Wer beim Tierschutz kürzt, ignoriert die Leistungen der vielen Ehrenamtlichen und zeigt sich herzlos gegenüber dem Tierleid."

Neben den Tierheimen steht auch das Budget der erst 2024 eingeführten Tierschutzbeauftragten auf der Kippe. Es soll von 85.000 Euro auf 10.000 Euro sinken und 2026 komplett gestrichen werden. Die Linken fordern stattdessen eine Aufstockung auf 100.000 Euro, während die Grünen Änderungsanträge zur finanziellen Absicherung ankündigen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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