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Corona-Inzidenz bleibt niedrig: Massentest in Wohnhaus


Dresden
Corona-Inzidenz bleibt niedrig: Massentest in Wohnhaus

Von dpa
20.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Corona-TestVergrößern des BildesEin Arzt hält einen Tupfer, mit dem ein Abstrich für einen Coronatest gemacht wird. (Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Die Corona-Infektionszahlen haben sich in Sachsen auf einem niedrigen einstelligen Niveau eingependelt. Die Stadt Dresden warnte am Wochenende aber, dass die Pandemie noch nicht vorüber sei. Wegen der Ausbreitung der Delta-Variante wurde in der Landeshauptstadt ein Massentest in einem Wohnhaus angeordnet. Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) blickt unterdessen kritisch auf einige Punkte des Pandemiemanagements.

Das Robert Koch-Institut bezifferte die Inzidenz für den gesamten Freistaat am Sonntag wie schon am Samstag mit 5,2. Der Wert gibt an, wie viele Ansteckungen es je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen gegeben hat. Bundesweit lag er am Sonntag bei 8,8. Alle 13 Regionen in Sachsen weisen derzeit einstellige Werte auf.

In Dresden müssen ab Montag die Bewohner eines Mietshauses zu einem Corona-Test. Davon seien rund 150 Menschen betroffen, teilte die Stadt Dresden am Samstag mit. Drei Familien, die alle in dem Haus wohnen, seien positiv auf Corona getestet worden. Bei vier der zehn Menschen sei bereits die als besonders ansteckend geltende Delta-Variante nachgewiesen worden. Weil auch mehrere Kinder unter den positiv Getesteten sind, sind zudem deren Kontaktpersonen aus einer Kita und fünf Schulen in Quarantäne geschickt worden.

Die Delta-Variante wurde auch im Landkreis Leipzig nachgewiesen. Eine Person, die aus dem Ausland zurückkam, sei positiv getestet worden, teilte der Landkreis am Samstag mit. Ein Test bei der Einreise war dagegen zunächst negativ ausgefallen. Inzwischen seien noch zwei weitere Angehörige des Hausstandes betroffen. Das Gesundheitsamt verfolge akribisch alle Kontakte.

Gesundheitsministerin Köpping hat am Samstag einen kritischen Rückblick auf das Pandemiemanagement der vergangenen anderthalb Jahre geworfen. Ein Problem seien die Bund-Länder-Runden gewesen, die es ab Herbst gegeben habe, sagte die SPD-Politikerin am Samstag in einer Diskussionsrunde beim sächsischen Ärztetag. Die Länder hatten in der ersten Welle gezeigt, dass sie selbstständig handeln könnten. Später habe sich dann auch Sachsen an die Bund-Länder-Beschlüsse halten müssen. "Das ist aus meiner Sicht ein eklatanter Fehler gewesen, weil ich glaube, dass es besser ist, wenn die Länder entscheiden."

Rückblickend sei es auch falsch gewesen, dass Sachsen zu Beginn der zweiten Welle in seinen Verordnungen auf regionale Lösungen gesetzt habe. Sie würde heute "keine regionalen Regelungen mehr zulassen", sagte Köpping. "Wir brauchen landesweite Regelungen." Die Ministerin kündigte zudem an, dass die Gesundheitsämter in Sachsen personell, finanziell und digital besser ausgestattet werden sollten. "Es hat sich gezeigt, dass sie einen völlig anderen Stellenwert brauchen", sagte sie.

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