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Bund übernimmt Castor-Behälter aus Atomforschungsreaktor


Dresden
Bund übernimmt Castor-Behälter aus Atomforschungsreaktor

Von dpa
24.06.2021Lesedauer: 1 Min.
Atomforschungsreaktor in RossendorfVergrößern des BildesEin Schild warnt am Absperrzaun des Geländes vom ehemaligen Atomforschungsreaktor. (Quelle: Oliver Killig/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Der Bund übernimmt sechs Castor-Behälter mit radioaktiven Brennelementen aus dem ehemaligen Atomforschungsreaktor in Rossendorf bei Dresden. Dies habe der Haushaltsausschuss des Bundestages beschlossen, teilte der Zwickauer Bundestagsabgeordnete Carsten Körber am Donnerstag mit. Demnach trägt der Bund von den anfangs von Sachsen geforderten rund 60 Millionen Euro der Kosten für Transport und Lagerung nun 75 Prozent selbst. Die verbliebenen rund 15 Millionen Euro übernimmt der Freistaat.

"Der Bund stellt sich nach jahrelangen Verhandlungen seiner finanziellen Verantwortung und nimmt endlich den Freistaat aus der Pflicht, der aufgrund rechtlicher Versäumnisse während des Einigungsprozesses 1990/91 als einziges Bundesland überhaupt für derartige Brennelemente verantwortlich war", sagte der CDU-Politiker.

Der Forschungsreaktor sowjetischer Bauart ging 1957 in Betrieb und diente dem Zentralinstitut für Kernphysik der DDR zur Grundlagenforschung, aber auch zur Erzeugung radioaktiver Stoffe. 1991 wurde er abgeschaltet. Außer ihm gab es in Rossendorf noch zwei weitere sogenannte Nullleistungsreaktoren - Anlagen mit sehr geringer Leistung. Sie wurden bis 2000 abgerissen. 1998 begann der eigentliche Rückbau des Forschungsreaktors. 2005 wurden die 951 in Rossendorf genutzten Brennelemente in Castor-Behältern ins Zwischenlager Ahaus (Nordrhein-Westfalen) transportiert.

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