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Ende für Alexander Schmidt: Dynamo beurlaubt Trainer


Dresden
Ende für Alexander Schmidt: Dynamo beurlaubt Trainer

Von dpa
01.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Alexander SchmidtVergrößern des BildesDynamos Trainer Alexander Schmidt steht vor dem Spiel im Stadion. (Quelle: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Sieben Pflichtspiele hintereinander ohne Sieg, viermal davon ohne eigenes Tor: Dynamo Dresden hat auf die sportliche Talfahrt in der 2. Fußball-Bundesliga reagiert und Cheftrainer Alexander Schmidt beurlaubt. Das gab der Verein am Dienstag bekannt. "Wir befinden uns aktuell in einer sportlich schwierigen Situation. Die Spiele in diesem Jahr sind nicht so gelaufen, wie wir uns das alle gewünscht hätten", erklärte Dresdens Sportgeschäftsführer Ralf Becker in einer Vereinsmitteilung. Bis auf Weiteres wir Co-Trainer Ferydoon Zandi die Mannschaft betreuen und sie auf das nächste Spiel am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) bei Tabellenführer Werder Bremen vorbereiten.

Mit Schmidts Beurlaubung reagiert Dynamo auf die anhaltende sportliche Negativserie der vergangenen Wochen. Keines der bislang sieben Rückrundenspiele konnte der Aufsteiger für sich entscheiden. Niederlagen gegen direkte Konkurrenten wie Ingolstadt (0:3) und Rostock (1:4) warfen die Mannschaft nicht nur sportlich, sondern vor allem mental zurück. Dresdens Abstand auf den Relegationsrang beträgt aktuell nur noch einen Punkt. "Auch wenn wir prinzipiell vom eingeschlagenen Weg vollkommen überzeugt sind, erhoffen wir uns von einer Veränderung auf der Cheftrainerposition in dieser kritischen Phase der Saison einen zusätzlichen Schub im Kampf um den Klassenerhalt" erklärte Becker.

Das Fass zum überlaufen gebracht hatte die 0:1 Niederlage gegen den SV Darmstadt am vergangenen Samstag. Obwohl die Dresdner dem Aufstiegsaspiranten an jenem Abend ein mindestens ebenbürtiger Gegner waren und selbst mehrfach die Chance auf den Sieg hatten, konnte die zwölfte Saisonniederlage nicht verhindert werden. Für Schmidt, der im vergangenen Herbst schon einmal angezählt worden war, als seine Mannschaft acht von neun aufeinanderfolgenden Spielen verloren hatte, endete die Amtszeit in Dresden nach rund zehn Monaten.

Schmidt hatte das Amt bei dem sächsischen Traditionsverein Ende April 2021 als Nachfolger von Markus Kauczinski übernommen. Da der Aufstiegsfavorit zu jener Zeit den anvisierten Aufstieg zu verspielen drohte, wollte Becker einen "neuen Impuls setzen, um unser Ziel zu erreichen". Diesen fand er in dem gebürtigen Augsburger, den er aus gemeinsamen Zeiten beim VfB Stuttgart kannte. Von den letzten sechs Partien der Drittliga-Saison unter Schmidts Leitung gewann Dynamo fünf, spielte einmal Remis und wies ein makelloses Torverhältnis von 10:0 auf.

Nach der Meisterschaft und dem damit verbundenen direkten Wiederaufstieg wurde die gemeinsame Zusammenarbeit bis zum 30. Juni 2023 verlängert. Im Anschluss starteten die Sachsen mit einer Serie von drei Siegen, einem Remis sowie dem Erstrundenerfolg im DFB-Pokal in die neue Spielzeit. Mit teilweise begeisterndem Offensivfußball eroberte Dynamos junge Mannschaft die Liga wortwörtlich im Sturm. Aufgrund von Verletzungen musste Schmidt dann aber immer wieder seine Mannschaft umbauen, der Erfolg blieb aus. Vor allem die langfristigen Ausfälle der Leistungsträger Tim Knipping, Panagiotis Vlachodimos (beide Kreuzbandriss) und Patrick Weihrauch (Knöchel) konnten nicht kompensiert werden.

Gleichzeitig blieben zu viele Spieler wie Heinz Mörschel oder der in der Saison abgesetzte Kapitän Sebastian Mai deutlich unter ihrem Leistungsvermögen. Ein weiteres Problem war, dass die Winterneuzugänge Oliver Batista-Meier, Vaclav Drchal und Adrian Fein bislang zu wenig zur Geltung kamen. Diese Verpflichtungen gehen aber im wesentlichen auch auf Sportchef Becker und Kaderplaner Kristian Walter zurück. Auch sie müssen sich hinterfragen lassen.

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