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Dynamo-Familie gedenkt Idol Dörner: Große Geste des Vereins


Dresden
Dynamo-Familie gedenkt Idol Dörner: Große Geste des Vereins

Von dpa
03.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Gedenkveranstaltung für Hans-Jürgen DörnerVergrößern des BildesDynamos ehemaliger Sportchef Ralf Minge spricht bei der Gedenkveranstaltung für Hans-Jürgen Dörner. (Quelle: Robert Michael/DPA-Zentralbild/dpa/dpa-bilder)
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Bei Sonnenschein und strahlend blauem Himmel hat die Dynamo-Familie Abschied von Idol Hans-Jürgen Dörner genommen. Viele Fans, Freunde und langjährige Weggefährten verabschiedeten sich am Donnerstag im Rahmen einer öffentlichen Gedenkveranstaltung im Dresdner Rudolf Harbig Stadion vom Rekordspieler der SG Dynamo Dresden. Dörner war am 19. Januar dieses Jahres einer Krebserkrankung erlegen.

"Dresden kann stolz sein, einen solchen Fußballer wie Dixie Dörner gehabt zu haben. Es gibt nicht viele Spieler, die so untrennbar mit ihrem Verein verbunden bleiben. Es sind diese wenigen Fußballer mit Strahlkraft, die ihre Clubs prägten", sagte Dynamos ehemaliger Sportchef und Dörners langjähriger Wegbegleiter Ralf Minge.

Das Datum der Gedenkveranstaltung, der 3. März, war bewusst gewählt worden, da Dörner Zeit seiner Karriere immer mit der Rückennummer 3 aufgelaufen war. Neben einigen Reden wurden im Stadionrund bislang unveröffentlichte Bilder des "Beckenbauer des Ostens" auf Leinwänden gezeigt. Dörners Familie hatte dem zuvor zugestimmt. Dazu zählte auch ein Foto der Urne des Verstorbenen, die im VIP-Raum des Stadions platziert war. Neben zahlreichen Fans nahmen auch ehemalige Mitspieler und Freunde wie Ulf Kirsten, Hartmut Schade, Matthias Sammer, Thomas Doll, Andreas Thom oder Schauspieler Gunther Emmerlich an der Veranstaltung teil.

"Kein zweiter verkörperte den Verein besser", sagte Minge. Zwischen 1969 und 1986 war Dörner wettbewerbsübergreifend 558-mal für Dynamo aufgelaufen und erzielte dabei 101 Tore. Auch im Europapokal kam der anfangs in der Offensive, später als Libero aufgebotene Weltklassespieler 65-mal für die SGD zum Einsatz, wobei ihm sieben Treffer gelangen. Mit Dresden wurde der gebürtige Görlitzer fünfmal Meister und feierte fünf FDGB-Pokalsiege.

"So einer wie Dixie fehlt heute, wenn ich mir die heutige Generation auf dem Platz anschaue", sagte der ehemalige Mitspieler Mathias Döschner mit Blick auf den aktuellen Tabellenrang des Zweitligisten.

Der Verein nutzte die Gedenkfeier auch, um sich zu entschuldigen. Denn nach seiner aktiven Karriere war Dörner dem Verein in verschiedenen Funktionen treu geblieben. Von 2013 bis zu seinem Tod saß die Vereins-Ikone beispielsweise im Aufsichtsrat. "Davor gab es im Laufe seiner lange Vereinszugehörigkeit leider auch Phasen, in denen einzelne handelnde Person wenig respektvoll mit ihm umgegangen sind. Das muss ihn wiederholt sehr gekränkt haben", erklärte Vereinspräsident Holger Scholze am Donnerstag. Dörner habe diese Kränkung immer mit Würde ertragen, entschuldigte sich Scholze mit gebrochener Stimme und Tränen in den Augen für dieses Verhalten. "Stellvertretend bitte ich im Namen unserer Sportgemeinschaft Dixie, seine Familienmitglieder und die nächsten Angehörigen dafür in aller Form um Verzeihung."

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