Nach tödlichen Unfällen Lebensgefahr: Stadt bereitet Badeverbot im Rhein vor

Zu Beginn des Sommers ertrinken in Düsseldorf mehrere Menschen im Rhein. Nun zieht die Landeshauptstadt Konsequenzen.
Nach mehreren tödlichen Badeunfällen im Rhein bereitet die Stadt Düsseldorf ein Badeverbot für den Fluss vor. Geplant sei eine ordnungsbehördliche Verordnung, bestätigte ein Sprecher der Stadt. Zuvor hatte der WDR berichtet.
Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) sagte, das NRW-Innenministerium habe der Stadt mitgeteilt, dass Düsseldorf in diesem Fall eigenständig handeln könne. "Genau das tun wir jetzt", so Keller. "Die Höhe des zu erwartenden Bußgeldes wird eine spürbare und nachhaltige Wirkung entfalten", kündigte er an.
Badeverbot im Rhein: Auch Neuss will mitmachen
Neuss arbeitet ebenfalls an einer Verordnung, mit der das Baden im Rhein auf dem Stadtgebiet künftig verboten werden soll. Damit werde die Initiative der Nachbarstadt Düsseldorf unterstützt. Man setze sich für ein einheitliches Vorgehen entlang des Rheinverlaufs ein, teilte die Stadt mit.
Während der Schönwetterphase vor einigen Wochen waren in Düsseldorf mehrere Menschen im Rhein von der Strömung mitgerissen worden und ertrunken. Auch andernorts kommt es immer wieder zu tödlichen Badeunfällen in dem Fluss. Bisher ist das Baden nur im Bereich von bestimmten Abschnitten, etwa Häfen und Brücken, verboten.
- Nachrichtenagentur dpa