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Kellerbrände in Düsseldorf: 31-Jähriger gesteht Mordversuch wegen Lärm-Beschwerde


Kellerbrände gelegt
Düsseldorfer gesteht Mordversuch wegen Lärm-Beschwerde

Von dpa
Aktualisiert am 01.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Eine Statue der Justitia hält eine Waage in der Hand (Symbolbild): Ein 31-Jähriger steht in Düsseldorf wegen versuchten Mordes und Brandstiftung vor Gericht.Vergrößern des BildesEine Statue der Justitia hält eine Waage in der Hand (Symbolbild): Ein 31-Jähriger steht in Düsseldorf wegen versuchten Mordes und Brandstiftung vor Gericht. (Quelle: picture alliance / David Ebener/dpa-bilder)
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Ein 31-Jähriger soll in Düsseldorf mehrere Kellerbrände gelegt haben – weil sein Nachbar sich über zu laute Musik beschwert hatte. Vor Gericht gestand der Angeklagte nun seine Taten.

Weil sich ein Nachbar über laute Musik beschwert hat, soll ein 31-jähriger Düsseldorfer mehrfach versucht haben, ihn umzubringen. Dazu habe er im Keller des gemeinsamen Wohnhauses fünf Mal Feuer gelegt, gestand der Angeklagte am Montag. Auf die Nachfrage des Richters, ob ihm denn klar gewesen sei, dass er damit auch alle anderen Hausbewohner gefährde, sagte der 31-Jährige, daran habe er nicht gedacht.

Der Rentner bestätigte als Zeuge, dass er den Angeklagten einmal gebeten habe, seine Musik leiser zu stellen. Außerdem habe er noch ein, zwei Mal geklopft, wenn sie wieder sehr laut gewesen sei. "Ich hab' mich von dem Nachbarn bedroht gefühlt", sagte der 31-Jährige. Er ist wegen versuchten Mordes und Brandstiftung angeklagt. Die Anklage "stimmt so", gab er zu.

Schuldfähigkeit wird geprüft

Mal habe er nachts Papier-Mülltonnen, mal anderen Abfall in Brand gesetzt. Mehrfach habe er Skrupel bekommen und die Feuerwehr angerufen, aber nicht immer. Gelegt wurden die Brände im Sommer 2020.

Verletzt wurde zwar niemand, aber eines der Feuer hatte erhebliche Folgen für die zwölf Mietparteien des Hauses. Strom- und Warmwasserzufuhr wurden beschädigt, die Bewohner mussten tagelang in ein Hotel. Ein 32-jähriger damaliger Nachbar sagte als Zeuge aus, er sei nach den fünf Bränden ausgezogen.

Der Angeklagte gilt als vermindert intelligent. Der Staatsanwalt hält ihn dennoch bislang für voll schuldfähig. Ob er das wirklich ist, prüft derzeit ein psychiatrischer Gutachter. Der Prozess wird fortgesetzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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