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Fehlalarme in Essen: Aktivisten missbrauchen Notrufe per App


"Ihr dachtet, es wäre ein Notfall"
Polizei: Klimaschützer missbrauchen Notruf-App

Von t-online, tht

Aktualisiert am 21.12.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 196850127Vergrößern des BildesEin Schild weist den Weg zur Notrufstelle der Polizei (Symbolbild): In Essen wurde die Polizei fälschlicherweise zu Notfällen gerufen. (Quelle: IMAGO/Maximilian Koch)
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Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei wurden über die Notruf-App "nora" zu mutmaßlichen Notfällen gerufen. Doch diese stellten sich als Fehlalarme heraus.

Am Dienstagabend wurden Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei über die Notruf-App "nora" zu mehreren mutmaßlich dringenden Einsätzen im Essener Stadtgebiet gerufen. Im Nachgang habe "sich eine Gruppe von selbsternannte Umweltaktivisten" zu den Taten bekannt, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Den Polizeiangaben zufolge kommt eine Umweltaktivisten-Gruppe aus Süddeutschland für den Missbrauch der Notrufe in Betracht.

Gegen 20 Uhr seien demnach Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Polizei gemeinsam zur Oberhauser Straße im Stadtteil Frintrop ausgerückt. "Über die Notruf-App ist zuvor ein vermeintlicher Gasaustritt in einem Wohnhaus und eine blutüberströmte Person gemeldet worden", so ein Sprecher der Polizei. "Am Einsatzort trafen die Beamten jedoch weder auf einen Verletzten, noch konnte ein Gasaustritt festgestellt werden."

App-Nutzer: "Ihr dachtet, es wäre ein Notfall"

Im Nachgang habe der Nutzer der App die Leitstellen mit der folgenden Nachricht über die Chatfunktion der Notruf-App kontaktiert: "Ihr dachtet, es wäre ein Notfall, doch der wahre Notfall – die drohende Klimakatastrophe – durch die Millionen von Menschen sterben werden, wird von unseren Politikern konsequent ignoriert. Wir werden diese Form des Protests fortsetzen, bis unsere Bundesregierung effektive Gesetze erlässt, um die Klimakatastrophe zu verhindern."

Im Laufe des Abends wurden laut Polizeiangaben weitere Notrufe im Stadtgebiet abgesetzt, zu denen mehrere Einsatzkräfte entsandt worden seien. "Es handelte sich unter anderem um einen vermeintlichen Einbruch mit bewaffneten Tätern und einen weiteren vermeintlichen Gasaustritt", teilte die Polizei weiter mit. In allen Fällen sei eine Vielzahl an Rettungskräften zu den jeweiligen Einsatzorten entsandt worden. Der Staatsschutz ermittelt nun wegen des Missbrauchs von Notrufen.

Verwendete Quellen
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