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Rassismus in Polizei: Hochschule-Gelsenkirchen entlässt Bahar Aslan wegen Tweet


"Der ganze braune Dreck"
Dozentin twittert Kritik an Polizei – Hochschule feuert sie

Von dpa, pb

Aktualisiert am 23.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Bahar Aslan: Sie verurteilt die Aussagen von Friedrich Merz scharf.Vergrößern des BildesBahar Aslan: Die Lehrerin hat einen Posten an einer Hochschule in NRW verloren. (Quelle: privat)
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War diese Äußerung für eine Dozentin angemessen? Der Tweet einer Lehrerin schlägt Wellen in NRW.

Eine Dozentin an der Polizei-Hochschule in Gelsenkirchen hat wegen eines umstrittenen Tweets ihren geplanten Lehrauftrag an der Hochschule verloren. Ein bestehender Lehrauftrag sei ausgelaufen, aber eine weitere Beauftragung sei zum kommenden Semester geplant gewesen, sagte ein Sprecher des NRW-Innenministeriums am Montag.

Die Entscheidung wurde getroffen, weil die Hochschulleitung der Ansicht ist, dass die Äußerungen der Dozentin Bahar Aslan nicht mit den Werten der Hochschule vereinbar seien, insbesondere im Hinblick auf Demokratie, Toleranz und Neutralität.

Der Tweet von Dozentin Bahar Aslan lautet: "Ich bekomme mittlerweile Herzrasen, wenn ich oder meine Freund*innen in eine Polizeikontrolle geraten, weil der ganze braune Dreck innerhalb der Sicherheitsbehörden uns Angst macht. Das ist nicht nur meine Realität, sondern die von vielen Menschen in diesem Land"

Politiker kritisieren Aslans Äußerung auf Twitter

Einige Politiker forderten eine strafrechtliche und disziplinarrechtliche Prüfung des Falls: Der GdP-Landesvorsitzende Michael Mertens sagte am Montag, eine solche "Pauschalverurteilung der Sicherheitsbehörden geht gar nicht".

Der Fall müsse arbeits- und strafrechtlich aufgearbeitet und geprüft werden. Auch der CDU-Innenpolitiker Christos Katzidis sagte, die Äußerung sei "unerträglich und untragbar". Er erwarte eine strafrechtliche und eine disziplinarrechtliche Prüfung. "Sie ist ja auch Lehrerin an einer Hauptschule."

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Die Dozentin selbst verteidigte sich und betonte, dass sie kein Pauschalurteil gefällt habe, sondern lediglich auf ein real existierendes Problem in den Sicherheitsbehörden hinweisen wollte. Der Tweet hatte auf Twitter sowohl Zuspruch als auch Hass-Botschaften ausgelöst. In der Nacht zu Dienstag schrieb Aslan auf der Plattform, dass sie als Reaktion auf ihre Freistellung zahlreiche Jobangebote erhalten habe.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • Twitter-Beiträge von Bahar Aslan
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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