Mülheim an der Ruhr: Mann erschlägt Ehefrau mit Kantholz und muss in Psychiatrie

Weil er seine Frau mit einem Kantholz regelrecht zu Tode geprügelt hat, muss ein 56-Jähriger in eine geschlossene Psychiatrie. Die Diagnose: paranoide Schizophrenie.

Nach dem gewaltsamen Tod einer Frau aus Mülheim an der Ruhr ist der Ehemann des Opfers am Dienstag auf unbestimmte Zeit in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen worden. Er hatte seine Frau am 3. März dieses Jahres im Wahn mit einem Baseballschläger und einem Kantholz angegriffen. Dem Gericht zufolge schlug er der 50-Jährigen mehrfach auf den Kopf und drückte ihr das Holz anschließend minutenlang auf den Hals.

Laut Urteil des Duisburger Schwurgerichts gilt der 56-Jährige allerdings als schuldunfähig. Hintergrund ist eine schwere paranoide Schizophrenie.

Das Opfer hatte noch versucht, sich auf die Gästetoilette des gemeinsamen Hauses zu retten. Doch auch dort war die Frau nicht sicher. Die Richter gehen davon aus, dass ihr Mann die Tür mit dem Baseballschläger zertrümmert hat. Als die Polizei eintraf, stand der Angeklagte laut Urteil noch immer neben seiner auf dem Boden liegenden Frau. Im Krankenhaus waren später massive Hirnverletzungen festgestellt worden. Drei Tage später starb die 50-Jährige. Das Urteil ist rechtskräftig.