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Täter von Bielefeld fuhr zunächst nach Essen – entscheidender Hinweis


Täter von Bielefeld flüchtete mit dem Zug
Mahmoud M. fuhr nach Essen – entscheidender Hinweis

Von t-online
22.05.2025 - 07:36 UhrLesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250520-911-005005Vergrößern des Bildes
Polizei-Absperrung vor dem Tatort in Bielefeld: DB-App führt die Ermittler auf die Spur des mutmaßlichen Angreifers. (Quelle: Friso Gentsch)
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Nach dem Angriff in Bielefeld flieht Mahmoud M. mit dem Zug nach Essen. Dort spricht er einen Zeugen an – und wird kurz darauf gefasst.

Nach dem Messerangriff auf Gäste einer Bar in Bielefeld hat sich der Tatverdächtige Mahmoud M. laut Sicherheitskreisen zunächst ins Ruhrgebiet abgesetzt. Nur wenige Stunden nach der Tat fuhr er demnach mit dem Zug über Hamm nach Essen und sprach dort einen Mann am Hauptbahnhof an. Der mutmaßliche Angreifer öffnete laut dem Zeugen die DB-App auf dessen Handy, um eine Verbindung nach Velbert zu suchen. Der Mann informierte die Polizei – der entscheidende Hinweis, um Mahmoud M. aufzuspüren.

Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe hat die Ermittlungen übernommen. Der Verdacht: ein religiös motivierter Anschlag auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung. Laut einer Sprecherin wurde bei dem Verdächtigen ein Schriftstück gefunden, das auf eine islamistische Gesinnung hindeute. Dem "Spiegel" zufolge enthielt es eine Zeichnung des sogenannten schwarzen Banners, das Terrorgruppen wie Al-Qaida oder IS nutzen. Zudem habe Mahmoud M. nach seiner Festnahme über eine Übersetzungs-App erklärt, er sympathisiere mit dem IS.

Täter von Bielefeld sitzt in Untersuchungshaft

Mahmoud M. sitzt in Untersuchungshaft. Ihm wird versuchter Mord in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vorgeworfen. Nach Angaben der Polizei soll er mit einem Messer und einem improvisierten Speer – ein Stab mit befestigter Klinge – auf mehrere Personen eingestochen haben. Die Tat ereignete sich am Montag in einer Bar in Bielefeld.

Nach dem Hinweis aus Essen konzentrierten sich die Ermittlungen auf mehrere Objekte in Velbert und Heiligenhaus. Dort lebt laut "Spiegel" ein Cousin des Verdächtigen. In einer leerstehenden Wohnung in Heiligenhaus wurde Mahmoud M. am späten Montagabend von Spezialeinheiten festgenommen. Er wurde leicht verletzt.

NRW-Innenminister Herbert Reul erklärte, Mahmoud M. sei über die Türkei nach Europa eingereist. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge habe ihm im Dezember 2023 einen befristeten Schutzstatus erteilt, nachdem er in Deutschland einen Asylantrag gestellt hatte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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