Thyssenkrupp: 20.000 Jobs bedroht IG Metall warnt: Jeder fünfte Arbeitsplatz ist in Gefahr

Die IG Metall warnt, dass 20.000 Stellen bei Thyssenkrupp gefährdet sein könnten. Das Schicksal der Mitarbeitenden hängt an den Umstrukturierungsplänen des Konzerns.
Die Industriegewerkschaft Metall warnt, dass durch die geplante Aufspaltung des Konzerns Thyssenkrupp bis zu 20.000 Arbeitsplätze wegfallen könnten. Das entspräche jedem fünften Arbeitsplatz. Vize-Aufsichtsratschef Jürgen Kerner kritisiert, dass bei den Umstrukturierungsplänen des Vorstandsvorsitzenden Miguel López die Beschäftigten aus dem Blick geraten seien.
Der Gewerkschafter befürchtet eine Zerschlagung des Unternehmens, bei der unrentable Bereiche wegfallen könnten. Besonders kritisch sieht er den angestrebten Verkauf weiterer Anteile der Stahlsparte an den Investor Daniel Křetínský, dem er mangelnde Gesprächsbereitschaft gegenüber Arbeitnehmervertretern vorwirft.
Trotz interner Unterstützung für López fällt Kerners Bilanz nach zwei Jahren Amtszeit negativ aus. Die Gespräche über den geplanten Abbau von 11.000 Stellen bei Thyssenkrupp Steel beginnen in Duisburg. Ziel ist es, sozialverträgliche Lösungen wie Altersteilzeit oder Abfindungen zu finden.
- waz.de: "Thyssenkrupp: IG Metall sieht 20.000 Jobs bedroht"
- wiwo.de: IG Metall: "Umbaupläne bei Thyssen gefährden mehr als 20.000 Jobs"