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Verheerender Tanklasterunfall bei Essen: Anklage gegen Fahrer erhoben


Verursacher war geflüchtet
Anklage nach verheerendem Tanklaster-Unfall erhoben

Von dpa
Aktualisiert am 25.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Blick auf die beschädigte Bahnbrücke über die A40: Sie musste nach dem Brand abgerissen werden.Vergrößern des BildesBlick auf die beschädigte Bahnbrücke über die A40: Sie musste nach dem Brand abgerissen werden. (Quelle: Roland Weihrauch/dpa-bilder)
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Im vergangenen Jahr verursachte ein wohl betrunkener Tanklaster-Fahrer einen Unfall mit schwerwiegenden Folgen: Mehrere Brücken wurden durch Feuer schwer beschädigt. Jetzt soll der Fahrer angeklagt werden.

Rund 14 Monate nach einem verheerenden Tanklasterunfall auf der A40 ist Anklage gegen den damals mutmaßlich betrunkenen Fahrer des Lastzugs erhoben worden. Der 42-jährige Mann aus Essen soll damals aufgrund eines alkoholbedingten Fahrfehlers von der Fahrbahn abgekommen sein, wie das Amtsgericht Mülheim mitteilte. Laut Anklage hatte er dabei 1,77 Promille Alkohol im Blut, wie Gerichtsdirektorin Susanne Galonska-Bracun am Donnerstag sagte.

Der Tatvorwurf lautet auf fahrlässige Gefährdung des Straßenverkehrs in Tateinheit mit fahrlässiger Körperverletzung und fahrlässiger Brandstiftung. Wann die Verhandlung beginnt, steht noch nicht fest. Zuvor hatte die "WAZ" über die Anklageerhebung berichtet.

Lkw-Fahrer wollte wohl ins Ausland flüchten

Der Lastwagen war am 17. September mit 35.000 Litern Kraftstoff an Bord von der Fahrbahn abgekommen und gegen Abgrenzungen geprallt. Dabei stieß er mit seinem Fahrzeug auch gegen das Auto eines Mannes, der schwer verletzt wurde. Der Laster geriet unter einer Eisenbahnbrücke in Brand.

Durch die Hitze wurden mehrere Brücken so schwer beschädigt, dass sie abgerissen und durch Hilfsbrücken ersetzt werden mussten. Bei dem Unfall war auch der Lastwagenfahrer schwer verletzt worden. Trotzdem war er noch am Tag des Unfalls untergetaucht und erst im August festgenommen worden, als er sich wohl ins Ausland absetzen wollte.

Die Bauarbeiten sorgten wegen zahlreicher Sperrungen fast ein Jahr lang immer wieder für erhebliche Behinderungen im Bahn- und Autoverkehr. Die Bahn hatte den Unfallschaden insgesamt auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag geschätzt. Die Staatsanwaltschaft bezifferte die Höhe des Sachschadens in der Anklage auf über zehn Millionen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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