Essen Nach brutaler Schulhofschlägerei ein Haupttäter abgeschoben
Knapp zweieinhalb Jahre nach einer brutalen Schulhofattacke von acht Mitgliedern türkisch-arabischer Großfamilien auf einen jungen Mann in Essen ist einer der Haupttäter in den Libanon abgeschoben worden. Das berichteten am Mittwoch mehrere Medien unter Berufung aus das am Dienstag vorgestellte Lagebild Clan-Kriminalität in Nordrhein-Westfalen.
Die acht Männer im Alter zwischen 16 und 21 Jahren hatten im Juni 2019 einen anderen jungen Mann von einer offenbar verfeindeten arabischen Großfamilie auf einem Essener Schulhof brutal zusammengeschlagen. Die Tat hatten sie mit einem Handy gefilmt und das Gewaltvideo ins Internet gestellt.
Das Amtsgericht Essen hatte die Männer wegen gefährlicher Körperverletzung zu Jugendhaftstrafen verurteilt. Der Haupttäter, der zu drei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden war, habe sich auch im Gefängnis gewaltbereit gezeigt und im Juli 2021 einen Mithäftling angegriffen, hieß es in dem Lagebild. Daraufhin sei er Ende Oktober abgeschoben worden, einen noch am Abschiebetag gestellten Asylantrag lehnte das Verwaltungsgericht ab.