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Frankfurt am Main: Drei Polizisten waren Führungskräfte


Rechte Chatinhalte
Drei beschuldigte Polizisten waren Führungskräfte

Von dpa, t-online
05.08.2022Lesedauer: 1 Min.
PolizeiVergrößern des Bildes"Polizei" steht auf der Uniform eines Polizisten. (Quelle: Jens Büttner/zb/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Die Polizei zieht erste Konsequenzen nach neuen Ermittlungen rechter Chatgruppen. Bei den fünf Beschuldigten wurden Disziplinarverfahren eingeleitet.

Nach erneuten Ermittlungen wegen rechter Chatinhalte gegen Frankfurter Polizisten hat das Präsidium erste Konsequenzen gezogen. Gegen die fünf Beamten – darunter drei Führungskräfte der mittleren Ebene – seien Disziplinarverfahren eingeleitet worden, teilte das Präsidium am Donnerstag mit. Wie die "Hessenschau" berichtet, sollen die Führungskräfte Kollegen gedeckt haben, die offenbar in Chats Nazi-Symbole verschickt haben. Zudem gebe es neue Führungsstrukturen in den betroffenen Bereichen, darunter das Fahndungskommissariat. Eine Arbeitsgruppe soll nach den Worten des neuen Polizeipräsidenten Stefan Müller den "sehr ernsten Vorgang" analysieren und weitere Schritte einleiten.

Betroffen sei der Kernbereich polizeilicher Führungsverantwortung. "Vorgesetzte haben immer eine Vorbildfunktion, sie tragen die wesentliche Verantwortung für die Dienst- und Fachaufsicht. Sie müssen immer nach Recht und Gesetz handeln", erklärte Müller. Nach bisherigen Erkenntnissen handele es sich um eklatante Verstöße gegen diese Grundprinzipien.

Ein Beamter soll NS-Symbole verwendet haben

Vergangenen Freitag hatte es Durchsuchungen bei den fünf Polizisten gegeben. Alle fünf wurden suspendiert. Einer der Beamten stehe im Verdacht, Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen verwendet zu haben, erklärte die Staatsanwaltschaft. Drei weiteren Beamten werde in diesem Zusammenhang Strafvereitelung im Amt, einem von ihnen zusätzlich die Verletzung des Dienstgeheimnisses vorgeworfen. Gegen einen weiteren Beamten bestehe der Anfangsverdacht für eine Verletzung des Dienstgeheimnisses.

Beamte des Frankfurter Präsidiums haben in den vergangenen Jahren immer wieder für Skandale gesorgt, auch mit rechten Chatgruppen. Auch im neuen Fall stützen sich die Durchsuchungsbeschlüsse auf die Ergebnisse von Ermittlungen in Chatgruppen eines Messengerdienstes.

Verwendete Quellen
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