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Wasser sparen: 760.000 Liter Wasser aus Freibad in Hallenbad gepumpt


Wegen Energiekrise
Wasser sparen: 760.000 Liter Wasser aus Freibad in Hallenbad gepumpt

Von t-online, dpa, RF

Aktualisiert am 22.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Außergewöhnliche Recycling-Aktion: Das übrige Wasser wird zwecks Winterfestigkeit in den beiden Becken im Freibad belassen.Vergrößern des BildesAußergewöhnliche Recycling-Aktion: Das übrige Wasser wird zwecks Winterfestigkeit in den beiden Becken im Freibad belassen. (Quelle: 5Vision)
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Bundesweit einmaliger Einsatz: Um Energie zu sparen, hat das Freibad in Bruchköbel sein Wasser an das ortseigene Hallenbad abgegeben.

Um einen Beitrag zur derzeitigen Energiekrise zu leisten, hat die Feuerwehr am Mittwoch 760.000 Liter Wasser aus dem Freibad Bruchköbel gepumpt – und es im einige Meter entfernten Hallenbad wieder abgelassen. Damit wolle man der Wasserverschwendung entgegenwirken, wie die Stadt im Main-Kinzig-Kreis mitteilt.

Rund vier Stunden habe die Aktion am Vortag gedauert, sagte Daniel Weber, Betriebsleiter der wirtschaftlichen Betriebe, der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Durch die Maßnahme sei der Wasserspiegel in den Freibad-Becken abgesenkt worden, um sie winterfest zu machen. Ein Teil des Freibad-Wassers werde auch zum Gießen der Bäume auf der Liegewiese verwendet. Das transportierte Wasser soll nun ausgiebig recycelt und aufbereitet werden, damit es im bevorstehenden Hallenbadbetrieb genutzt werden kann.

Mit der Aktion betreibe man nicht nur Ressourcenschonung, sondern pflege auch die Pumpen, die immer mal wieder laufen müssten, sagte Weber. Schon im Sommer seien die Geräte zur Belüftung eines Sees am örtlichen Campingplatz eingesetzt worden. Eine Wiederholung des "Wasser-Recyclings" zum Start der nächsten Freibadsaison – dann auf dem umgekehrten Weg vom Hallen- zum Freibad – sei vorstellbar. Allerdings könnten die zuletzt genutzten Geräte wegen Abgasen nicht in Innenräumen betrieben werden – alternative Möglichkeiten würden daher geprüft.

Hessische Freibäder nutzen Beckenwasser für Pflanzen

Zuvor hatte auch Bad Schwalbach im Rheingau-Taunus-Kreis eine ähnliche Aktion im dortigen Freibad gestartet: Dort konnten sich Interessierte Wasser zum Gießen oder für Löschwassertanks abholen, insgesamt standen 800.000 Liter Wasser bereit. Da es nach Ende der Saison vom Chlor gereinigt und mehrfach gefiltert wurde, eignete es sich nach Angaben eines Bademeisters bestens zum Gießen von Pflanzen.

Auch die Stadt Maintal im Main-Kinzig-Kreis hat aus dem Beckenwasser ihres Maintalbades Gießwasser gemacht: Das überschüssige Wasser wurde für städtische Grünflächen und die während der Sommermonate vertrocknete Liegewiese des Freibades verwendet. Die Idee, die aufgrund der Trockenheit entstanden sei und zu einem sparsamen Umgang mit der wertvollen Ressource Wasser mahnt, solle auch in künftigen Jahren beibehalten werden, falls sich die Maßnahme bewährt, hatte die Stadt erklärt.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Mitteilung der Stadt Bruchköbel
  • Nachrichtenagentur dpa
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