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Craft-Bier-Brauerei Flügge in Frankfurt muss schließen: "Nicht mehr zu bewältigen"


Zu hohe Kosten
Weitere Brauerei in Frankfurt muss schließen

Von t-online, stn

Aktualisiert am 07.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Prost auf ein Craft-Bier.Vergrößern des BildesProst auf ein Craft-Bier. Ein Summer Ale kommt hell daher, ein India Pale Ale leuchtet kupferfarben (Archivbild): Die Brauerei Flügge stand für ungewöhnliche Biersorten. (Quelle: Franziska Gabbert/dpa)
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Die Craft-Bier-Brauerei Flügge muss ihre Produktion einstellen. Die hohe Inflation kann die Brauerei nicht mehr kontern. Damit verliert Frankfurt die nächste Brauerei.

Die Brauerei Flügge in Frankfurt-Schwanheim muss ihre Pforten schließen. Wie die Inhaber Dominik Pietsch und Joachim Amrhein auf Instagram mitteilten, müssen sie nach fünf Jahren ihre Craft-Bier-Brauerei schließen. Grund: Die hohe Inflation.

"Wir sind konfrontiert mit hohen Preissteigerungen in nahezu allen Bereichen – Rohstoffe, Logistik, Energie, Verpackung –, alles ist teurer geworden, wenn es denn überhaupt verfügbar ist. Zeitgleich geht der Absatz – national wie international – stark zurück, und ein Ende der Krise ist nicht in Sicht", schreiben sie auf Instagram.

Neben der Binding-Brauerei, die Ende Oktober 2023 schließen wird, fällt nun die zweite Brauerei aus der Mainmetropole weg. Zwar gibt es in Frankfurt und der Region noch andere kleine Biermanufakturen, doch Flügge war "als Sonderling für Pietschs Spezialisierung auf Biere mit Früchten, unkonventionelle Sauerbiere und Bier-Wein-Hybride, sogenannte Grape Ales, bekannt", schreibt "genussmagazin-frankfurt.de".

"Wir sind als kleine kreative Brauerei angetreten, die den deutschen Biermarkt um Getränke ergänzt hat, die es zur damaligen Zeit noch nicht oder kaum gab", erklärt Pietsch gegenüber "genussmagazin-frankfurt.de". 2018 gründeten Pietsch und Amrhein ihre Brauerei im Frankfurter Westen. "Die ersten zwei Jahre lief alles 'nach Plan' – so wie es eben 'nach Plan' laufen kann, wenn zwei, die vorher noch nie ernsthaft im Brauereiwesen unterwegs waren, blauäugig in Deutschland eine Brauerei gründen."

Ab 2020 wurde es dann für die Bierbrauer schwieriger. Die Pandemie setzte ihnen schwer zu. "Wir konnten hier noch einigermaßen gegensteuern. Allerdings ist die gegenwärtige Krise für uns nicht mehr zu bewältigen", heißt es.

Sie verkaufen ihr Bier, bis das Lager leer ist

Ein kleiner Wermutstropfen bleibt für Peitsch und Amrhein. Seitdem sie ihr Aus verkündeten, seien viele Bestellungen in ihrem Online-Shop eingegangen. Dafür bedanken sie sich auf Instagram. Es sei schön, in so schwierigen Zeiten so viel Zuspruch zu bekommen.

Pietsch und Amrhein werden ihre Kundinnen und Kunden so lange beliefern, bis ihr Lager leer ist. Im Laden der Brauerei selbst sind keine Käufe mehr möglich. Der letzte Werksverkauf war am 4. Februar.

Verwendete Quellen
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