Frankfurt: Mysteriöser Tod von Ex-Eintracht-Chef: War es Mord?

Im Oktober starb der ehemalige Eintracht-Präsident Rolf Heller im Alter von 79 Jahren. Seitdem besteht der Verdacht, dass er Opfer eines Mordes wurde.

Die Ursache um den Tod vom Ex-Präsidenten von Eintracht Frankfurt, Rolf Heller, ist weiter ungeklärt. Wie der "MDR Thüringen" berichtet, stünden noch zwei beauftragte medizinische Zusatzgutachten aus, teilte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Erfurt, Hannes Grünseisen, mit. Auch die übrigen Ermittlungen dauerten an. Laut Grünseisen steht derzeit auch noch nicht fest, ob Anklage erhoben wird.

Heller war am 23. Oktober dieses Jahres verstorben. Eine Woche danach haben sich laut "Hessischem Rundfunk" Angehörige des Verstorbenen bei der Polizei gemeldet und Zweifel an einem natürlichen Tod des ehemaligen Eintracht-Präsidenten geäußert.

Die geplante Feuerbestattung Ende Oktober sei von den Ermittlern daraufhin gestoppt worden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft am Samstag. Es sei eine Obduktion angeordnet worden, bei der Hinweise auf ein Fremdverschulden festgestellt wurden. Nach Angaben der Erfurter Ermittlungsbehörde gebe es zwei Tatverdächtige.

Mögliche Tatverdächtige Hellers Witwe und deren Tochter

Um wen es sich dabei handelt, bleibt jedoch rein spekulativ. Im Raum steht, dass möglicherweise gegen Hellers Witwe und deren Tochter ermittelt wird. Der Anwalt der Witwe, Norbert Dotterweich, teilte dem "Hessischen Rundfunk" im Dezember 2022 mit, dass seine Mandantin ihren Mann über alles geliebt und ihn "unter keinen Umständen" umgebracht habe.

Heller war von 1996 bis 2000 Präsident von Eintracht Frankfurt und führte den Verein, nach dem ersten Abstieg aus der Bundesliga, durch sportlich wie wirtschaftlich turbulente Jahre. Während seiner Amtszeit begann er außerdem, die aktive Fanszene erstmals in die Arbeit des Klubs einzubinden. Seine letzten Jahre verbrachte der 79-Jährige in Weimar – weshalb für die Ermittlungen auch die Staatsanwaltschaft in Erfurt zuständig ist.