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Hessen | Fulda, Lahn-Dill, Rheingau-Taunus: Wölfe töten Schafe und Ziegen


Schutzmaßnahmen gefordert
Wölfe töten Schafe und Ziegen in Hessen

Von t-online, sfk

05.01.2024Lesedauer: 2 Min.
In Hessen haben sich innerhalb eines Monats, Wölfe an mehreren Nutztieren vergriffen (Symbolfoto).Vergrößern des BildesIn Hessen haben sich innerhalb eines Monats, Wölfe an mehreren Nutztieren vergriffen (Symbolfoto). (Quelle: blickwinkel/imago images)
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In Hessen wurden innerhalb eines Monats vier Schafe und eine Ziege von Wölfen getötet. Weidetierhalter werden nun aufgerufen, für den Schutz ihrer Tiere zu sorgen.

In drei Übergriffen wurden in Hessen vier Schafe und eine Ziege nachweislich von Wölfen getötet. Ein weiteres Schaf gilt als vermisst. Die Angriffe fanden laut des Wolfszentrums im Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) im November in den Landkreisen Fulda, Lahn-Dill sowie Rheingau-Taunus statt. So konnte bei allen drei Übergriffen Wolfs-DNA sichergestellt werden.

Darüber hinaus habe das Zentrum für Wildtiergenetik des Senckenberg Instituts auch die einzelnen Wolfs-Individuen nachweisen können. Der Übergriff im Lahn-Dill-Kreis ist auf eine Wölfin zurückzuführen – sie sei seit dem Monitoringjahr 2022/2023 in dem Bereich sesshaft.

Weidetierhalter sollen für Schutz ihrer Tiere sorgen

Auch der Übergriff im Rheingau-Taunus-Kreis erfolgte durch eine Wölfin. Sie sei eine Nachkommin aus dem Territorium Rüdesheim, in dem seit 2020/2021 ein Wolfspaar lebt. Im Jahr 2022 hat das Pärchen den ersten hessischen Wolfsnachwuchs bekommen, wie das HLNUG mitteilt. Der Übergriff in Fulda geht auf ein Wolfspaar zurück – dabei sei es nicht das erste gerissene Nutztier mit der DNA des Pärchens.

Weidetierhalter werden nun dazu aufgerufen, für einen sachgerechten Schutz ihrer Tiere zu sorgen. Dies würde das Risiko eines Übergriffs deutlich reduzieren und vermeiden, dass Wölfe Nutztiere als leicht zugängliche Nahrungsquelle einordnen. Rissverdachtsfälle sollten innerhalb von 24 Stunden über die Wolfshotline gemeldet werden. Tierhalter können laut HLNUG unter bestimmten Voraussetzungen für nachweislich von Wölfen verursachte Schäden an Nutztieren einen finanziellen Ausgleich erhalten.

Erstmals auch Goldschakal in Hessen nachgewiesen

Nicht nur Wölfe treiben in Hessen ihr Unwesen – erst kürzlich wurde erstmals ein Goldschakal im Main-Kinzig-Kreis nachgewiesen. Die DNA-Spuren des Tieres wurden in den Kadavern zweier toter Schafe gefunden. Ob der Goldschakal die beiden Schafe tatsächlich getötet hat, bleibt zunächst unklar, da in den Kadavern auch die DNA von Füchsen identifiziert worden sei.

Verwendete Quellen
  • hlnug.de: "Monatliche Neuigkeiten zu den hessischen Wölfen" vom 04.01.2024
  • Eigene Recherche
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