Drogen-Hotspot in Frankfurt Große Razzia im Bahnhofsviertel: Innenminister äußert sich
Großer Wirbel im Bahnhofsviertel am Donnerstag: Die Polizei führt in der verruchten Kaiserstraße eine Großkontrolle durch. Was dahinter steckt.
Im Kampf gegen die Straßenkriminalität hat die Polizei am Donnerstag eine Großkontrolle im Frankfurter Bahnhofsviertel und der Innenstadt durchgeführt. Besondere Aufmerksamkeit galt dabei der Kaiserstraße, einem bekannten Hotspot der offenen Drogenszene unweit des Hauptbahnhofs.
Im Verlauf des späten Nachmittags wurden zahlreiche Personen von den Einsatzkräften kontrolliert und durchsucht. Die Aktion fand nur wenige Tage nach einem ähnlich gelagerten Einsatz am Frankfurter Hauptbahnhof statt.
Diese Kontrollen sind Teil der "Innenstadtoffensive gegen Kriminalität", mit welcher die hessische Landesregierung das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger in den städtischen Zentren verbessern möchte. Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) hatte vor kurzem verstärkte Maßnahmen zur Kriminalitätsbekämpfung angekündigt.
Minister legt Wert auf Sozialarbeiter im Viertel
Hierbei sollen insbesondere Wettbüros, Shishabars, Spielhallen und Szenelokale sowie das Bahnhofsviertel im Fokus verstärkter Polizeipräsenz stehen. Poseck sagte am Donnerstagabend in Frankfurt, die dritte Razzia innerhalb weniger Tage sei auch Ausdruck des hohen Kontrolldrucks. "Das ist aus meiner Sicht ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit im Bahnhofsviertel." Der Innenminister betonte, dass die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Frankfurt und der Polizei in der jüngsten Vergangenheit deutlich besser geworden sei.
Er habe sich vor Ort auch davon überzeugen können, dass die Sozialarbeit eine wichtige Rolle spiele, sagte Poseck. "Von daher gibt es viele Beteiligte, die an einem Strang ziehen. Und darauf wollen wir aufbauen, um die Situation immer weiter zu verbessern."
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa