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Frankfurt | Ramadan-Beleuchtung: "Tolle Geste von der Stadt"


Bald endet die Fastenzeit
Ramadan-Beleuchtung: "Tolle Geste von der Stadt Frankfurt"

Von dpa
06.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Der erleuchtete Schriftzug "Happy Ramadan" (Archivbild): Er ist bei Einbruch der Dunkelheit auf der Fressgass zu sehen.Vergrößern des BildesDer erleuchtete Schriftzug "Happy Ramadan" (Archivbild): Er ist bei Einbruch der Dunkelheit auf der Fressgass zu sehen. (Quelle: Boris Roessler/dpa)

Am Mittwoch endet der Fastenmonat Ramadan für Muslime. In Frankfurt hat vor allem eine Geste der Stadt für Freude gesorgt.

Die Stadt Frankfurt hat erstmals in diesem Jahr eine Beleuchtung zum Fastenmonat Ramadan installiert. Dies wurde von vielen Muslimen positiv aufgenommen.

Der stellvertretende Vorsitzende der Islamischen Gemeinde Frankfurt, Mounir El Horchi, äußerte seine Zustimmung gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: "Das ist ein gutes Zeichen, dass man akzeptiert ist, dass man auch zu einer Gesellschaft gehört". Die Aktion fand großen Anklang unter den Gemeindemitgliedern und wurde als "tolle Geste von der Stadt Frankfurt" und Pionierleistung gewürdigt.

Stadt hat erstmals sichtbares Zeichen gesetzt

Zuvor hatte es zwar Briefe von der Stadt oder von der Kirche zum Ramadan gegeben, aber laut El Horchi war dies das erste Mal, dass ein solch sichtbares Zeichen gesetzt wurde. Trotz einiger Unruhen in Bezug auf die Lichtinstallation hofft El Horchi darauf, dass sie in den kommenden Jahren fortgesetzt wird.

Die Beleuchtung in Form von Halbmonden, Sternen und dem Schriftzug "Happy Ramadan" hängt in der Großen Bockenheimer Straße im Zentrum Frankfurts. Mit dieser Aktion folgt Frankfurt einer Entscheidung des Stadtparlaments aus dem letzten Jahr. Als Rechtfertigung für diese Entscheidung wurde angeführt, dass zwischen 100.000 und 150.000 Muslime in Frankfurt leben und fast 15 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen. Ähnliche Leuchtelemente wurden auch in Köln installiert, wen auch nicht von der Stadt.

Mehrere Tausend Menschen beim Zuckerfest erwartet

Mounir El Horchi berichtet über reges Interesse an seiner Moschee im Frankfurter Nordwesten während des Ramadans. Jeden Abend kommen bis zu 120 Menschen zur Abu Bakr Moschee, um gemeinsam Iftar – das Fastenbrechen zum Sonnenuntergang – zu begehen. Insbesondere viele Studenten und Geflüchtete nehmen teil. Finanziert wird das Ganze durch Spenden und Ehrenamtliche bereiten das Essen vor.

Die Moschee im Frankfurt besteht seit 1996, zunächst als Lagerhalle und seit 2007 als prächtiger Moscheebau. Die Islamische Gemeinde Frankfurt, die die Moschee betreibt, hat rund 80 feste Mitglieder – an die 1.000 Menschen kommen aber zu den Freitagsgebeten. Während des Ramadans wird es jeden Abend so voll. Beim Zuckerfest am Ende des Ramadans erwartet El Horchi noch einmal doppelt so viele Menschen. Bis zum Dienstag, 9. April, dauert der Ramadan. Bis dahin wird in der Moschee noch jeden Abend zusammen gegessen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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