t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalFrankfurt am Main

Arbeitsmarkt erholt sich: Trotzdem viele Langzeitarbeitslose


Frankfurt am Main
Arbeitsmarkt erholt sich: Trotzdem viele Langzeitarbeitslose

Von dpa
01.06.2021Lesedauer: 2 Min.
ArbeitsmarktVergrößern des BildesEin Schild weist den Weg zur Agentur für Arbeit. (Quelle: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Der hessische Arbeitsmarkt schafft sich weiter aus dem Corona-Tal. Die Zahl der Arbeitslosen sank im Mai im vierten Monat in Folge. Doch die Talsohle sei noch nicht durchschritten, erklärte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag. Das zeige sich zum Beispiel an der konstant hohen Zahl von Langzeitarbeitslosen: Etwa 69 000 Menschen in Hessen waren im Mai demnach länger als zwölf Monate ohne Job - und damit 38 Prozent aller Arbeitslosen in dem Bundesland.

Insgesamt waren zum Stichtag am 12. Mai den Angaben zufolge 181 982 Frauen und Männer im Land arbeitslos gemeldet. Das waren 6126 weniger als im April des laufenden Jahres und 10 167 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank binnen Monatsfrist um 0,2 Punkte auf 5,3 Prozent. Im Mai 2020 hatte die Quote noch 5,6 Prozent betragen.

"Der hessische Arbeitsmarkt erholt sich schrittweise", bilanzierte der Leiter der Regionaldirektion Hessen, Frank Martin. "Das Vorkrisenniveau der Arbeitslosigkeit werden wir in den nächsten Monaten aber noch nicht komplett erreichen." Viele Branchen, etwa Gastronomie und Hotelgewerbe, sind von den Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie stark getroffen.

Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir wertete die Arbeitsmarktdaten als ermutigendes Signal. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ziehe deutlich an. "Wir sind auf dem Weg der wirtschaftlichen Erholung und dabei, die Corona-Pandemie zu überwinden", ließ der Grünen-Politiker mitteilen.

"Der Anschein einer vermeintlichen Stabilität am hessischen Arbeitsmarkt trügt", stellte Michael Rudolph, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Hessen-Thüringen, fest. "Die Zugangstür zum hessischen Arbeitsmarkt ist derzeit wie vernagelt. Dies zeigt sich im Anstieg und in der Verfestigung der Langzeitarbeitslosigkeit ebenso wie im Rückgang betrieblicher Ausbildungsstellen."

Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) verwies auf einen großen Pool unbesetzter Stellen. Hessenweit seien knapp 100 000 Arbeitsplätze unbesetzt, wovon nur gut 40 000 bei den Arbeitsagenturen gemeldet seien. "Die hessische Wirtschaft sucht weiter nach Fachkräften", teilte VhU-Hauptgeschäftsführer Dirk Pollert mit. Knapp 20 Prozent der ausgeschriebenen Stellen seien Helfertätigkeiten. "Die hessische Wirtschaft kann jeden motivierten und tatkräftigen Mitarbeiter gebrauchen", betonte Pollert.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website