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Erholung: Arbeitslosenquote wieder unter 5 Prozent


Frankfurt am Main
Erholung: Arbeitslosenquote wieder unter 5 Prozent

Von dpa
30.09.2021Lesedauer: 2 Min.
ArbeitsagenturVergrößern des BildesDas Logo der Agentur für Arbeit. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Hessens Arbeitsmarkt profitiert von der Herbstbelebung und lässt die Corona-Krise zunehmend hinter sich. Die Regionaldirektion der Arbeitsagentur berichtete am Donnerstag in Frankfurt von einer deutlichen Erholung im September. Demnach waren 168.295 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das waren 9222 weniger als im August und 32.438 weniger als ein Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote sank erstmals seit Krisenbeginn wieder unter die Fünf-Prozent-Marke. Zum Stichtag 13. September lag sie bei 4,9 Prozent. Zuletzt war im März 2020 eine Arbeitslosenquote von unter 5 Prozent verzeichnet worden mit damals 4,5 Prozent.

"Die Betriebe melden deutlich mehr offene Stellen als noch im letzten Jahr", sagte Direktionschef Frank Martin laut Mitteilung. Davon profitierten aktuell auch viele Arbeitslose. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat den Angaben zufolge bereits das Vorkrisenniveau überschritten. Mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres habe sich erwartungsgemäß auch die Zahl der arbeitslosen jungen Menschen unter 25 Jahren verringert, berichtete Martin weiter.

Im Rhein-Main-Gebiet habe die Corona-Krise den Arbeitsmarkt allerdings noch fest im Griff. "Das nur langsam anlaufende Geschäft unter anderem bei Flughafen und Messe lässt die Arbeitslosenzahlen nur langsam sinken", erläuterte der Leiter der Regionaldirektion.

Martin sieht gute Chancen, dass sich der hessische Arbeitsmarkt insgesamt in den nächsten Monaten weiter erholt: "Trotz der Lieferengpässe in einigen Branchen bin ich zuversichtlich, dass bis Ende 2021 die Arbeitslosenzahlen tendenziell sinken werden."

Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) wies darauf hin, dass noch über 9000 Ausbildungsstellen unbesetzt seien. Dem stünden nur etwa 7200 unversorgte Bewerberinnen und Bewerber gegenüber. "Die Zahlen zeigen deutlich: Viele Unternehmen suchen aktuell noch geeignete Auszubildende", sagte VhU-Hauptgeschäftsführer Dirk Pollert. Forderungen nach einer Ausbildungsgarantie erteilte Pollert eine Absage: "Eine Garantie macht aus unserer Sicht aus vielen Gründen keinen Sinn, erst recht nicht, wenn es deutlich mehr unbesetzte Stellen als unversorgte Interessierte gibt."

Der DGB Hessen-Thüringen forderte, die künftige Bundesregierung müsse die "großen Herausforderungen" am Arbeitsmarkt angehen. DGB-Bezirksvorsitzende Michael Rudolph forderte unter anderem "eine Sozialversicherungspflicht für alle Beschäftigten ab dem ersten verdienten Euro sowie eine wirksame Eindämmung prekärer Beschäftigungsverhältnisse".

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