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Studie: Hessen offener für Elektro-Autos


Frankfurt am Main
Studie: Hessen offener für Elektro-Autos

Von dpa
21.04.2022Lesedauer: 2 Min.
ElektroautoVergrößern des BildesEin Elektroauto wird an einer Ladesäule geladen. (Quelle: Sven Hoppe/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Trotz einer vergleichsweise hohen Dichte von Elektroautos gibt es in Hessen eher weniger öffentliche Ladepunkte. Das geht aus einer am Donnerstag vorgelegten Studie der staatlichen KfW-Bank hervor, zu der auch Regionalauswertungen erstellt wurden. Danach sind in Hessen 2,9 Prozent aller Autos Elektrofahrzeuge, was über dem gesamtdeutschen Wert von 2,4 Prozent liegt. Im Schnitt müssen sich in Hessen gut 28 Batteriefahrzeuge einen öffentlichen Ladepunkt teilen, im Bundesschnitt sind es hingegen nur 23.

Die Hessen stehen der Elektromobilität aber offener gegenüber als Bürger in anderen Bundesländern. So gaben 34,8 Prozent der Haushalte in dem vergleichsweise dicht besiedelten Land an, auf einem privaten Stellplatz eine Lademöglichkeit installieren zu können. Bundesweit sehen sich dazu nur 31,7 Prozent in der Lage. Nur ein knappes Viertel (23,7 Prozent) der befragten Hessen werteten zudem das Fehlen eines eigenen Stellplatzes als Hindernis beim Umstieg auf ein Elektrofahrzeug. Im Bundesgebiet ist das für 34,6 Prozent der Befragten ein Problem.

Die Studie rät dazu, öffentliche Ladepunkte künftig vorrangig in Ballungsräumen zu errichten. Bislang sei der Ausbau von Ladesäulen im Bundesgebiet "tendenziell gleichmäßig" erfolgt, was in dünn besiedelten Gebieten zu nicht kostendeckenden Angeboten führe. In Ballungsgebieten seien hingegen bei einem weiteren Anstieg der Elektrofahrzeuge höhere Nutzungsraten zu erwarten. Auf dem Land hätten mehr Autobesitzer die Möglichkeit, ihr E-Auto auf einem privaten Stellplatz zu laden.

Die Bank präsentierte Ergebnisse ihres Energiewendebarometers, zu dem repräsentativ 4000 Haushalte befragt worden seien. Die KfW verwies darauf, dass in den vergangenen zwei Jahren die Zahl der Elektroautos dreimal stärker gewachsen sei als die Lademöglichkeiten. Statt 8 Elektroautos müssten sich nun 23 Fahrzeuge einen öffentlichen Stromladepunkt teilen. Das liegt auch deutlich unter der ursprünglichen EU-Zielgröße von einem Ladepunkt pro zehn Elektro-Autos.

"Setzt sich dieser Trend fort, könnte dies für die Praxistauglichkeit der Elektromobilität zum Problem werden," erklärte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib. Nur wenn der wachsende Ladebedarf erfüllt werde, könnten stärkere Anreize zum Umstieg auf die Elektrotechnologie gegeben werden, um so die Klimaziele für den Verkehrssektor zu erreichen.

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