Frankfurt: 37-Jähriger misshandelt Koch mit heißer Suppe

Weil er in einem Schnellrestaurant einen Koch angegriffen und mit heißer Suppe verbrüht haben soll, steht ein 37 Jahre alter Mann vor der Einweisung in ein psychiatrisches Krankenhaus.

Mit heißer Suppe misshandelt: Ein 37-jähriger mutmaßlicher Täter aus Frankfurt am Main soll wegen gefährlicher Körperverletzung in einer psychiatrischen Klinik untergebracht werden. Das teilte Frankfurter Oberstaatsanwältin Nadja Niesen am Freitag. Die Tat ereignete sich im August 2021 in der Nähe des nigerianischen Generalkonsulats in der Frankfurter Innenstadt, in dem der 37-Jährige kurz vorher Hausverbot erhalten hatte.

Ohne Vorwarnung sei der Mann daraufhin in das Schnellrestaurant gestürmt und habe den ihm völlig unbekannten Koch angegriffen. Neben der Suppe soll er dafür auch einen Herdaufsatz aus Metall benutzt haben. Der Koch erlitt Platzwunden, eine Gehirnerschütterung sowie einen Rippenbruch. Die Staatsanwaltschaft ermittelte ursprünglich wegen versuchten Totschlags.

Weil der Angreifer aber von sich aus aufgehört habe und damit vom Versuch zurückgetreten sei, komme rechtlich nur noch eine gefährliche Körperverletzung infrage, sagte Niesen. Verhandlungstermine bei der Strafkammer stehen noch nicht fest.