Hamburger Regionalligist bestätigt Heimspiel im Osten

Jetzt ist es offiziell: Der FC Teutonia 05 Ottensen wird seine Erstrundenpartie im DFB-Pokal gegen Titelverteidiger RB Leipzig im 350 Kilometer entfernten Dessau austragen müssen.

Die Partie wird im dortigen Paul-Greifzu-Stadion am 30. August (20.45 Uhr/ZDF) stattfinden. Das teilte der Hamburger Fußball-Regionalligst am Montag mit, nachdem Vertreter von Teutonia 05, RB und auch vom DFB an einem Vorort-Termin teilgenommen haben.

"Der FC Teutonia 05 blickt nun mit großer Vorfreude auf das größte Spiel seiner Vereinsgeschichte und möchte an einem DFB-Pokalabend im Live-TV das Spiel und die Atmosphäre in Dessau mit unseren Freunden aus Leipzig nur noch genießen", wird der sportliche Leiter der Teutonen, Liborio Mazzagatti, in der Mitteilung zitiert.

Hamburg: Regionalligist fand in der eigenen Stadt kein Stadion

Wegen eines Kunstrasens kann der Regionalligist aus Hamburg die Partie nicht in seinem Stadion Hoheluft austragen. Ein Umzug ins Millerntor-Stadion des FC St. Pauli hatte der Zweitligist mit Verweis auf seine kritische Haltung gegen RB abgelehnt. Kritik am gesamten Vorgang hatte es vom Hamburger Fußballverband (HFV) gegeben: "Das ist völlig absurd", sagte HFV-Präsident Christian Okun zu t-online.

"Selbstredend haben wir gerne unterstützt, da der Verein in Hamburg und Umgebung keine Spielstätte hat finden können. In Dessau finden wir gute Bedingungen vor – natürlich ist auch die geringe Entfernung von Leipzig für unsere Mannschaft und vor allem für unsere Fans eine tolle Sache", sagte RB-Organisationschef Ulrich Wolter.

DFB-Pokal: Stadion in Dessau bietet Platz für 20.000 Zuschauer

So findet das Heimspiel der Hamburger im Hunderte Kilometer entfernten Dessau statt. Das Stadion bietet Flutlicht und hat eine Kapazität von 20.000 Plätzen. Ein Tausch des Heimrechts ist laut Durchführungsbestimmungen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nicht möglich, daher war auch ein Umzug in die Leipziger Red Bull-Arena ausgeschlossen.

Die Erstrundenpartie wird nicht wie die anderen Auftakt-Begegnungen am letzten Juli-Wochenende angepfiffen, da RB am 30. Juli das Supercup-Spiel gegen den deutschen Meister Bayern München bestreitet.