Luftverkehr Nachgeliefertes Gepäck staut sich am Flughafen
Nachgeliefertes Gepäck macht Passagieren am Hamburger Flughafen weiterhin das Leben schwer. Nach wie vor stapeln sich Hunderte Koffer, Taschen und Kinderwagen in der Gepäckausgabe des Airports und finden erst nach Tagen ihre Besitzer. Nach Angaben des Flughafens handelt es sich um sogenanntes Rush Gepäck, das mit einem späteren Flug als der Passagier in Hamburg angekommen ist.
"Für dieses Gepäck und den dahinterstehenden "Lost & Found"-Prozess ist immer die Fluggesellschaft zuständig", erklärte eine Flughafensprecherin am Freitag. Der Passagier habe einen Beförderungsvertrag für sich und das Gepäck mit der Fluggesellschaft geschlossen - dieser Vertrag beinhalte die Obhut des Gepäcks auf dem gesamten Weg. "Nur Airline und Dienstleister haben Zugriff auf die sensiblen persönlichen Daten, um Passagier und Gepäck zusammenzubringen."
Der Flughafen selbst stelle lediglich Flächen für die Zwischenlagerung zu Verfügung. Die Sprecherin betonte zudem: "Die Gepäckabfertigung des regulären Gepäcks, also der Koffer, die zusammen mit den Fluggästen am Endziel landen, läuft im Normalbetrieb mit regulären Wartezeiten."
Ein Lufthansa-Sprecher hatte zuletzt erklärt, dass Gepäck vor allem bei den Drehkreuzen Frankfurt/Main und München wegen Personalengpässen oder wegen des Wetters nicht auf den Anschlussflug verladen werden könne. Diese Gepäckstücke würden mit einem späteren Flug nachgeschickt.
Lufthansa empfahl Fluggästen, den Status ihrer Verlustmeldung online einzusehen und nach Eintreffen des Gepäckstücks in Hamburg ihren Koffer am Flughafen abzuholen. "Wir verstehen die Verärgerung unserer Gäste und hoffen, dass sich die Situation möglichst bald bessert."