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Hamburg: Angeblicher Modelscout belästigt mehrere Frauen sexuell


Angeblicher Modelscout fällt über Frauen her
Polizei jagt Missbrauchs-Serientäter

Von t-online, mkr

01.09.2022Lesedauer: 3 Min.
Ein Beamter der Polizei von hinten (Symbolbild): Die Polizei vermutet, dass es einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten gibt.Vergrößern des BildesEin Beamter der Polizei von hinten (Symbolbild): Die Polizei vermutet, dass es einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten gibt. (Quelle: Marius Bulling/imago images)
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Gleich mehrere Frauen sind in den letzten Monaten Opfer eines Sexualtäters geworden. Möglicherweise handelt es sich dabei laut Polizei um denselben Mann.

Am vergangenen Donnerstag, 25. August, ist eine junge Frau im Stadtteil Wandsbek von einem bislang unbekannten Mann angesprochen und sexuell belästigt worden. Wie die Polizei erst eine Woche später mitteilte, werden nun dringend Zeugen gesucht. Der Hintergrund: Bereits im April ist es in Wandsbek und Barmbek-Nord zu zwei ähnlichen Vorfällen gekommen.

In dem aktuellen Fall hielt sich eine 18-Jährige am vergangenen Donnerstag am Busbahnhof in Wandsbek auf, als sie dort gegen 16 Uhr von einem etwa 25 Jahre alten Mann angesprochen worden sei, so die Polizei. Unter dem Vorwand von einer Modelagentur zu sein, verwickelte er sie in ein Gespräch und forderte sie auf, ihm in das nahegelegene Wandsbeker Gehölz zu folgen.

Hamburg: Unbekannter bedrängt junge Frauen

Dort soll er sie nach Polizeiangaben bedrängt und unter Anwendung körperlicher Gewalt unsittlich berührt und zu sexuellen Handlungen gezwungen haben. Anschließend sei der geschätzt 1,75 Meter große, korpulente, südländisch wirkende, aber akzentfrei Deutsch sprechende Mann in Richtung Wandsbeker Bahnhof geflüchtet.

Der Unbekannte habe zur Tatzeit einen Drei-Tage-Bart, eine schwarze Hose und ein weißes Hemd getragen. Außerdem führte er einen schwarzen Rucksack bei sich, so die Polizei.

Die Art und Weise passt laut der Mitteilung zu zwei Vorfällen, die sich bereits im April ereignet haben. Damals hatten sich zwei Frauen im Alter von 19 und 21 Jahren gemeldet. Beide Male hatte sich der Täter als "Samuel" vorgestellt.

"Samuel" hat einen Buckel auf der Nase

Im Fall der jüngeren Frau hatte sich diese am 10. April gegen 22 Uhr ebenfalls am Busbahnhof in Wandsbek aufgehalten und dort von einem Unbekannten angesprochen worden. Auch dieser Mann habe laut Polizei angegeben, von einer Modelagentur zu sein und habe sich mit der Geschädigten ins Wandsbeker Gehölz begeben.

Während er dort den Angaben zufolge immer aufdringlicher wurde, seien plötzlich Verwandte der 19-Jährigen aufgetaucht, die sich Sorgen um sie gemacht hatten. Deshalb habe der Täter von ihr abgelassen und sei geflüchtet. Auffällig bei dem hier etwa 1,75 bis 1,80 Meter großen, südländisch wirkenden, geschätzt 30 Jahre alten Mann sei ein Buckel auf der Nase gewesen.

Zur Tatzeit trug der Mann laut Polizei eine schwarze Trainingshose, ein schwarzes Sport-Shirt der Marke "Gymshark", eine schwarze Daunenjacke mit Kapuze sowie dunkle Schuhe. Weiterhin hatte er eine Sporttasche bei sich.

Mann gibt sich auch als Musikproduzent aus

Der dritte Fall ereignete sich am 28. April. Hier war eine heute 22 Jahre alte Frau im Nachtbus der Linie 600 vom Winterhude Marktplatz zum Bahnhof in Barmbek von einem Unbekannten angesprochen worden. Dieser habe vorgegeben, ein Musikproduzent zu sein und sie berühmt machen zu wollen. So brachte er die Geschädigte dazu, ihm zu einer Bank am Osterbekkanal zu folgen.

Dort habe der Täter, der auf Mitte bis Ende 20 geschätzt wird, das Opfer bedrängt und sie aufgefordert, sich auszuziehen. Außerdem habe er die damals noch 21-Jährige kurzzeitig gewürgt. Als es ihr gelang in Richtung des Bahnhofs Barmbek zu flüchten, sei der etwa 1,80 bis 1,85 Meter große Mann ihr zunächst noch gefolgt, habe dann jedoch von ihr angelassen.

Täter hatte markante, nach innen zeigende Schneidezähne

Das Opfer beschrieb den Täter als kräftig, mit kurzen, schwarzen und zur Seite gegelten Haaren. Er habe einen Oberlippenbart getragen und auf sie arabisch mit hellerer Haut gewirkt. Markant seien nach innen zeigende Schneidezähne gewesen. Außerdem trug er eine dunkle Bomberjacke, eine dunkle, graue Jens und einen großen Rucksack bei sich.

Zeugen, die während der Tatzeiträume verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden dringend gebeten, sich unter 040/4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder bei einer Polizeidienststelle zu melden. Weiterhin bitten die Ermittler Opfer, denen in Hamburg Ähnliches widerfahren ist, sich ebenfalls bei der Polizei zu melden.

Verwendete Quellen
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