Hamburger Ausstellung zeigt Wege aus der Obdachlosigkeit
Obdachlosigkeit ist in vielen großen Städten ein Problem. Eine Ausstellung in Hamburg soll jetzt Verständnis dafür schaffen und Lösungen aufzeigen.
Unter dem Titel "Who's Next? Obdachlosigkeit, Architektur und die Stadt" zeigt eine Ausstellung im Museum für Kunst und Gewerbe (MK&G) Hamburg, wie architektonische Lösungen das Leben Betroffener besser machen können.
"Als mögliche Folge der Coronapandemie und daraus resultierender Insolvenz und Arbeitslosigkeit wurde deutlich: Obdachlosigkeit kann jeden treffen", sagte Projektleiterin Stephanie Regenbrecht. Architektonische Fallbeispiele sowie ein Blick auf Metropolen wie Los Angeles, Moskau, Mumbai, New York, São Paulo, Shanghai und Tokio liefern bis zum 12. März verschiedene Ansätze zum Verständnis von Obdachlosigkeit.
Hamburg: Unterbringung und soziale Aktivitäten wichtig
Alle vorgestellten Projekte verfolgen dabei den Ansatz "Housing First". Dieser Ansatz zielt darauf, dass zunächst die Unterbringung bereitgestellt wird, bevor im Folgenden weitere Hilfen greifen. "Wichtig war für uns auch, dass es neben der Unterbringung auch soziale Aktivitäten gibt, die die gesellschaftliche Integration erleichtern", sagte Regenbrecht.
Ein Beispiel für einen solchen Ansatz ist das Gebäude "Star Apartments" in Los Angeles. Neben 102 Wohnungen für ehemals obdachlose Menschen gibt es in dem Komplex auch Gesundheits- und Sozialdienste sowie Freizeitaktivitäten.
- Nachrichtenagentur dpa