Revierkampf Wolf reißt Hund beim Gassigehen
Im Kreis Uelzen hat ein Wolf aus dem Rudel Göhrde einen kleinen Terrier angegriffen. Der Hund musste eingeschläfert werden.
Im Landkreis Uelzen wurde ein kleiner Hund von einem Wolf so stark verletzt, dass das Tier eingeschläfert werden musste. Der Angriff ereignete sich bereits am Morgen des 17. November in der Samtgemeinde Rosche, wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) berichtete. "Eine DNS-Analyse am Senckenberg-Institut hat bestätigt, dass der genannte Glatthaar-Foxterrier von einem Wolf angegriffen worden ist", sagte ein Sprecher des niedersächsischen Umweltministeriums am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.
"Der Hund war so stark verletzt, dass er anschließend eingeschläfert wurde." Im Maul des Hundes hatten sich laut NDR noch Haare des Wolfs befunden. Der Wolfsrüde stammt der genetischen Untersuchung zufolge aus dem Rudel Göhrde. Nach Angaben des NDR sei der Hund während des Gassigehens unangeleint in ein Feld gelaufen. Dort habe der Wolf ihn dann angegriffen.
Die Attacke auf den Terrier sei kein unnatürliches Verhalten, weil der Hund für den Wolf ein fremder Artgenosse sei, der nicht in dessen Revier habe eindringen dürfen, zitiert der NDR einen Wolfsberater von der Landesjägerschaft. Problematisch sei, dass der Wolf jetzt gelernt habe, dass er kleine Hunde töten könne.
- Nachrichtenagentur dpa
- NDR: Tödlicher Wolfsangriff auf Hund