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Leipziger Buchmesse sagt Islamischem Zentrum Hamburg (IZH) als Aussteller ab


Nach t-online-Anfrage
Leipziger Buchmesse lädt Iran-Verein aus

Von t-online, mam, jse

Aktualisiert am 28.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Blaue Moschee in Hamburg: Das Islamische Zentrum Hamburg darf nicht zur Buchmesse kommen.Vergrößern des BildesDie Blaue Moschee in Hamburg: Das Islamische Zentrum Hamburg darf nicht zur Buchmesse kommen. (Quelle: BODE/imago-images-bilder)
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Nun als doch: Die Buchmesse Leipzig hat das Islamische Zentrum Hamburg ausgeladen. Gestern sah man sich dazu noch außerstande.

Die Buchmesse Leipzig hat das Islamische Zentrum Hamburg ausgeladen. Damit wird das Event Ende April ohne den Verein stattfinden, den der Hamburger Verfassungsschutz als "Außenposten des iranischen Regimes" bezeichnet.

Auch die Buchmesse bezieht sich in ihrer Ausladung auf den Verfassungsschutz. "Das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) ist gemäß des Hamburger Verfassungsschutzes eng mit dem iranischen Regime verbunden und unterstützt dessen menschenrechtsverletzendes Vorgehen", heißt es bei Twitter.

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Auf eine t-online-Anfrage vom Montag hatten die Organisatoren noch geantwortet, eine Ausladung sei nicht möglich. "Als Unternehmen in öffentlicher Trägerschaft ist die Leipziger Messe an das Grundgesetz gebunden" erklärt Julia Lücke, Pressesprecherin der Büchermesse. "Sollte sich ein Verlag auf der Buchmesse anmelden, der nachweislich gegen Recht und Gesetz verstößt, nutzen wir alle Möglichkeiten, diesen auszuschließen." Warum sich die Einschätzung der Buchmesse in der Zwischenzeit geändert hat, ist unklar.

Verein "inszeniert sich als interreligiöse Begegnungsstätte"

Die Einladung hatte unter anderem beim Nahostexperten Aras-Nathan Keul für Unverständnis gesorgt. "Warum lädt die Leipziger Buchmesse einen 'Außenposten des iranischen Regimes' ein?", fragte Keul bei Twitter. Der Verein gilt als Vorfeldorganisation des iranischen Regimes, das seine Bevölkerung grausam unterdrückt und in der Vorwoche den Deutschen Jamshid Sharmahd in einem Scheinprozess zum Tode verurteilt hat.

Auch Grünen-Politiker Volker Beck hatte die Einladung hinterfragt, wie die "Bild" berichtet. Er schrieb einen Brief an Parteifreundin Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur, die die Buchmesse fördert. Das Islamische Zentrum auf der Buchmesse? Auf diese Weise würden die Bemühungen von Außenministerin Baerbock konterkariert, die Revolutionsgarden des Islamischen Regimes auf die Terrorliste der EU zu setzen.

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Der Hamburger Verfassungsschutz sieht beim Islamischen Zentrum Hamburg verfassungsfeindliche Bestrebungen. Die Gefahr bestehe darin, dass das Zentrum "nicht offen erkennbar islamistisch auftritt, sondern sich vielmehr als interkulturelle und interreligiöse Begegnungsstätte inszeniert, um als Gesprächspartner in Politik, Kultur und Gesellschaft akzeptiert zu werden."

Verwendete Quellen
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