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Kirchen gedenken Amoklauf-Opfern in Hamburg – ohne Zeugen Jehovas


Hamburg
Gedenkfeier für Amoklauf-Opfer – wohl keine Zeugen Jehovas anwesend

Von dpa
19.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Gottesdienst für Opfer des Amoklaufs in HamburgVergrößern des BildesMenschen zünden Kerzen anlässlich des Gedenkgottesdienstes für die Opfer des Amoklaufs bei den Zeugen Jehovas in Hamburg an. (Quelle: Marcus Brandt/dpa/Pool/dpa/dpa-bilder)
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Die christlichen Kirchen in Hamburg richten eine Gedenkfeier für die Amoklauf-Opfer bei den Zeugen Jehovas aus. Doch die planen ihre eigene Veranstaltung.

Mit einer ökumenischen Veranstaltung haben die christlichen Kirchen Hamburgs Toten der Amoktat bei den Zeugen Jehovas gedacht. "Wir wollen ein Zeichen setzen für den Frieden, von dem wir glauben, dass er siegen wird und dass er am Ende stärker ist", sagte Hamburgs katholischer Erzbischof Stefan Heße am späten Nachmittag bei der Eröffnung des ökumenischen Gedenkens. "Je düsterer die Aussichten auf Frieden auch sein mögen, umso eindringlicher und umso entschlossener müssen unser Hoffen und unsere Zuversicht sein, unser Willen zu Frieden und auch unser Tun."

Die Hauptkirche St. Petri war dabei gut, aber nicht voll besetzt. Etwa 1000 Menschen haben üblicherweise in dem Gotteshaus Platz, für etwa 400 wurde die Kirche vorbereitet. Unter den Gästen waren auch zahlreiche Notfallseelsorgende, Polizistinnen und Polizisten und Politikerinnen und Politiker der Hansestadt, darunter Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher, Innensenator Andy Grote (beide SPD) und Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne).

Hamburger Kirchen wollen Trost und Fürsorge spenden

Mit der glaubensübergreifenden Gedenkveranstaltung wollten die Hamburger Kirchen der Trauer einen Raum geben und Trost und Fürsorge spenden. Das Gedenken solle und könne keine Trauerfeier der Zeugen Jehovas ersetzen, hieß es von den Kirchen dazu weiter.

Veranstalter der Gedenkfeier waren die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland, das Erzbistum Hamburg und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen.

Vermutlich keine Zeugen Jehovas anwesend

Die Zeugen Jehovas unterstützten das Gedenken und freuten sich über die Solidarität, wie sie im Vorfeld sagten. Sie wollen aber später eine Trauerfeier nach ihren christlichen Glaubensüberzeugungen planen. Von ihnen war dem Vernehmen nach in der Hauptkirche St. Petri niemand anwesend.

Bei der Tat am Donnerstagabend vor mehr als einer Woche hatte ein 35 Jahre alter Deutscher im Hamburger Norden sieben Menschen - darunter ein ungeborenes Kind - mit Schüssen aus einer halbautomatischen Pistole getötet und sich danach selbst umgebracht. Neun Menschen wurden verletzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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