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Bluttat von Brokstedt: Ibrahim A. will nach Angriff sein Schweigen brechen


Anwalt kündigt Erklärung an
Messerangriff von Brokstedt: Ibrahim A. will sein Schweigen brechen

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 24.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Blumen und Kerzen am Bahnhof in Brokstedt (Archivbild): Der mutmaßliche Messerstecher will sein Schweigen brechen.Vergrößern des BildesBlumen und Kerzen am Bahnhof in Brokstedt (Archivbild): Der mutmaßliche Messerstecher will sein Schweigen brechen. (Quelle: Axel Heimken/dpa)
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Im Januar wurden zwei junge Menschen in einer Regionalbahn von Kiel nach Hamburg getötet. Bisher hat sich der mutmaßliche Täter nicht geäußert. Doch das soll sich ändern.

Der mutmaßliche Messerstecher von Brokstedt, Ibrahim A., will sich offenbar zu der Tat in der Regionalbahn äußern. "Mein Mandant wird sich im Rahmen des Ermittlungsverfahrens demnächst zur Tat einlassen", sagte sein Anwalt Björn Seelbach dem "Spiegel". A. werde die Tat "nicht bestreiten, sondern eine Erklärung zu den Umständen abgeben". Details wollte der Bonner Rechtsanwalt aber vorerst nicht nennen.

Das Motiv für die Tat ist weiter unklar. Der mutmaßlich staatenlose Palästinenser war erst wenige Tage vor dem Angriff aus einem Hamburger Gefängnis entlassen worden und galt als psychisch auffällig. Derzeit befindet sich Ibrahim A. in der Justizvollzugsanstalt Neumünster in Untersuchungshaft. Dort gilt er als schwieriger Gefangener. Mehr dazu lesen Sie hier.

Messerangriff von Brokstedt: Ibrahim A. wird begutachtet

Ein Sachverständiger begutachte seinen Gesundheitszustand. Es gebe Zweifel an der Schuldfähigkeit seines Mandanten, sagte Seelbach dem "Spiegel". Einer Zeugenaussage zufolge machte Ibrahim A. im Zug einen verwirrten Eindruck, bevor er zustach. Den Ermittlern zufolge tötete der 33-Jährige "unvermittelt und wortlos", er hatte Kokain, Morphin und Methadon im Blut.

Ibrahim A. soll am 25. Januar in einem Zug von Kiel nach Hamburg Fahrgäste mit einem Messer angegriffen und zwei junge Menschen getötet haben. Fünf weitere wurden verletzt. Erst wenige Tage zuvor war der Mann aus der Untersuchungshaft in Hamburg entlassen worden. Während der Haft soll er psychische Auffälligkeiten gezeigt haben. In der JVA gab es laut Justizbehörde zudem zwei Zwischenfälle.

Die Aufarbeitung des Falls offenbarte klare Mängel im Informationsaustausch zwischen Behörden in Hamburg, Kiel und Nordrhein-Westfalen, wo Ibrahim A. jeweils gelebt und auch Straftaten begangen hatte.

Verwendete Quellen
  • Vorabmeldung des "Spiegel"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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