t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalHamburg

Hamburg: Fundbüro verbucht Umsatz-Rekord


300.000 Euro eingenommen
Fundbüro Hamburg macht Umsatzrekord

Von dpa
Aktualisiert am 29.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Zahlreiche verlorene Schlüssel hängen an einer Wand im zentralen Fundbüro in Hamburg: Seit dem vergangenen Jahr können Verlustmeldungen auch online getätigt werden.Vergrößern des BildesZahlreiche verlorene Schlüssel hängen an einer Wand im zentralen Fundbüro in Hamburg: Seit dem vergangenen Jahr können Verlustmeldungen auch online getätigt werden. (Quelle: Christian Charisius/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Ob Schirm, Mütze oder Schmuck – viele Gegenstände landen im Fundbüro. Wenn sie dort nicht abgeholt werden, werden sie versteigert. Das kann gewinnbringend sein, wie Hamburg zeigt.

Das Hamburger Fundbüro hat beim Verkauf von nicht abgeholten Fundsachen im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz gemacht. "Wir haben bei den Versteigerungen online und in Präsenz knapp 300.000 Euro eingenommen. Das ist ein Tacken höher als 2021 und damit ein Rekord", sagte der stellvertretende Leiter, Richard Emmel, der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Allein online seien rund 1.400 Einzelauktionen gestartet worden.

In der Regel werden auf diesem Weg Fahrräder verkauft. Aber auch ausgesuchte Sachen wie wertvoller Schmuck werden so versteigert. "Einmal hatten wir ein Gucci-Handgelenksband noch mit Kassenzettel für 220 Euro. Das ist innerhalb der Halbjahresfrist nicht abgeholt worden und wir haben es über die Online-Versteigerung sogar für 260 Euro verkauft."

41.500 Sachen wurden 2022 im Fundbüro abgegeben

Über das gesamte Jahr sind beim Zentralen Fundbüro rund 41.500 Fundsachen abgeben worden. In der Regel bringen die Polizei und die Hochbahn die meisten verlorenen Sachen. Etwa 22 Prozent davon finden wieder ihren Weg zurück zum Besitzer. "Am meisten werden dabei seit Jahren Schlüssel, Handys und Portemonnaies verloren", sagte Emmel weiter. Das Hamburger Fundbüro gilt als eines der größten in Deutschland.

Seit Sommer gibt es beim Fundbüro einen neuen Service: die Online-Verlustmeldung. "Das Angebot wird sehr gut angenommen. Seit Jahresbeginn haben wir mehr als 11.000 Verlustmeldungen registriert. Dem stehen etwa 13.000 Fundmeldungen gegenüber." Leider passe nicht zu jeder Verlustmeldung auch eine der von den elf Mitarbeitern erstellten Fundmeldungen. Das liege auch daran, dass die in den S-Bahnen gefundenen Dinge nicht im Fundbüro der Stadt, sondern in dem der Deutschen Bahn landen.

Seit der Einführung dieses Services habe sich die Qualität der Such- und Verlustmeldungen deutlich erhöht. "Je besser die Verlustmeldung beschrieben ist, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass wir sie zu einer Fundmeldung paaren können." Der Eingabe im Internet folgen automatisierte Suchprozesse und Informationsmails an die Kunden.

Fundsachen mit geringerem Wert werden nicht mehr erfasst

Neu ist auch, dass Fundsachen mit einem Wert von unter zehn Euro erst gar nicht erfasst werden. "Ein normaler Regenschirm von einer Drogeriekette wird bei einer Verwahrgebühr von mindestens sechs Euro in der Regel ohnehin nicht abgeholt", sagte Emmel. Die vergangenen Jahre hätten zudem gezeigt, dass etwa 95 Prozent dieser Fundgegenstände gar nicht abgeholt würden.

Zuletzt hatte der Hamburger Frühlingsdom viel Verlorenes ins Fundbüro gespült. "In der Dom-Zeit haben wir wirklich viel bekommen. Und es war ja auch noch Marathon. Nun sind wir schon gespannt, was der Hafensommer bringt."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website