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"Deutschlands bekanntester Arbeitsloser" Arno Dübel ist tot: So trauern seine Fans


Arno Dübel gestorben
Fans trauern um "Deutschlands bekanntesten Arbeitslosen"

Von t-online, mkr

Aktualisiert am 24.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Arno Dübel im März 2010 auf einer Schlager-Party: Er versuchte sich auch als Musiker.Vergrößern des BildesArno Dübel im März 2010 auf einer Schlager-Party: Er versuchte sich auch als Musiker. (Quelle: Lars Berg/imago-images-bilder)
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Arno Dübel soll laut Medienberichten im Alter von 67 Jahren verstorben sein. In den sozialen Medien bekunden eine Vielzahl von Nutzern ihr Beileid.

Der Langzeitarbeitslose Arno Dübel, der durch Talkshowauftritte und provokante Aussagen bekannt wurde, ist offenbar im Alter von 67 Jahren gestorben. Das berichten mehrere Medien. Sprüche wie "Wer arbeitet, ist doch blöd" gehen auf sein Konto und sorgten dafür, dass er vor mehr als 20 Jahren Bekanntheit in Deutschland erlangte.

In den sozialen Medien sorgte die Nachricht von Dübels Tod für zahlreiche Beileidsbekundungen. "Ruhe in Frieden, Arno Dübel! Hast alles richtig gemacht", schreibt zum Beispiel ein Nutzer. Ein anderer ergänzt: "Ruhe in Frieden, Arno Dübel! Du hast uns gezeigt, wie gutes Leben in Deutschland aussehen kann. Deinen Widerstand gegen den Arbeitsfetisch werden wir nie vergessen!" Von der Anarchistischen Pogo-Partei Deutschlands (APPD) hieß es auf Twitter: "Ruhe in Frieden, Legende."

Arno Dübel war stets ein Fall für den Sozialstaat

Einige nehmen den Tod des 67-Jährigen auch zum Anlass, um den deutschen Sozialstaat ironisch zu hinterfragen. "Deutschlands bekanntester 'Arbeitsloser' Arno Dübel ist verstorben. Hat eine gewisse Ironie – seine Lebensanschauung hat ihn davor bewahrt, sich den Arsch aufzureißen, sein ganzes Leben zu arbeiten und von der Rente nichts zu haben. Das sollte unserem System eine Lehre sein", heißt es zum Beispiel in einem Tweet.

Ein anderer Nutzer postet: "Schon ein Wink des Schicksals, dass #ArnoDuebel ausgerechnet mit 67 stirbt. Dem Renteneintrittsalter".

Darüber hinaus gibt es auch vereinzelte Kritik. "Verstehe absolut gar nicht, warum dieser Arno Dübel so glorifiziert wird. Finde das traurig, dass jemand dafür gefeiert wird, sein Leben lang gar nichts zu machen und sich im Endeffekt tot zu saufen und zu rauchen", schreibt zum Beispiel eine Nutzerin.

Langzeitarbeitsloser starb offenbar im UKE

Seit einer abgebrochenen Malerlehre 1976 lebte Arno Dübel laut eigener Aussage von Sozialhilfe, mit wenigen Hundert Euro im Monat. Miete und Nebenkosten "zahlt das Amt", betonte er stets und zelebrierte diesen Lebensstil. Zwischenzeitlich versuchte er auch, mit Liedern Geld zu machen. Hier lesen Sie mehr dazu.

Nach Informationen der "Hamburger Morgenpost" wurde der 67-Jährige vor rund zwei Wochen ins Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) eingeliefert und sei dort wenige Tage später verstorben. Details zu den Umständen sind nicht bekannt, eine offizielle Bestätigung gibt es bisher nicht. Zuletzt soll der Hamburger in einem Alten- und Pflegeheim gewohnt haben.

Verwendete Quellen
  • twitter.com: Diverse Tweets
  • Eigene Recherche
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