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Abitur in Hamburg: Schüler sollen mit ChatGPT in Prüfung geschummelt haben


Bericht
In der Prüfung: Hamburger Abiturienten offenbar mit ChatGPT erwischt

Von t-online, pb

Aktualisiert am 26.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Abiturprüfung in einem Gymnasium (Symbolfoto): Die Schulaufsichtsbehörde von Hamburg zweifelt an der Authentizität einiger Abiturprüfungen.Vergrößern des BildesAbiturprüfung in einem Gymnasium (Symbolfoto): Die Schulaufsichtsbehörde von Hamburg zweifelt an der Authentizität einiger Abiturprüfungen. (Quelle: Jörg Halisch)
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Smarter als ein Spickzettel? In Hamburg haben Abiturienten offenbar mit Künstlicher Intelligenz in der Prüfung geschummelt. Folgen hat das wohl nicht.

Die neueste Technik wird auch in kniffligen Situationen genutzt. Auch wenn sie eigentlich dort verboten ist. Laut einem Bericht des NDR wurden einige Schüler in Hamburg dabei erwischt, wie sie während ihrer schriftlichen Abiturprüfungen die Chatsoftware ChatGPT verwendeten, um zu betrügen.

Obwohl Schüler normalerweise ihre Smartphones vor der Klausur abgeben müssen, gelang es laut NDR 90,3 einigen Abiturienten, ein Zweithandy in die Prüfung zu schmuggeln. In einem Fall wurde offenbar ein Prüfling von einem Lehrer erwischt, als er auf seinem Handy die Künstliche Intelligenz genutzt hatte. Er soll den Betrugsversuch daraufhin zugegeben haben.

Ein Sprecher der Schulbehörde bestätigte t-online den Bericht. Zum konkreten Fall des angeblich ertappten Schülers äußerte sich der Sprecher nicht. Grundsätzlich handle es sich bei der Nutzung von ChatGPT in einer Abiturprüfung aber um einen Täuschungsversuch, der mit einem Nicht-Bestehen der Prüfung gewertet werde.

Check der Prüfungen: Schulaufsicht nutzte Software

Die Schulaufsichtsbehörde sagte, dass es in dem aktuellen Jahrgang weitere Verdachtsfälle gegeben habe: So seien Lehrer misstrauisch geworden, weil die Arbeiten ihrer Schützlinge in Teilen fehlerfrei und dann wieder schwach gewesen seien. Daraufhin habe die Schule eine Software eingesetzt, die überprüfen soll, ob die Arbeiten mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt worden waren.

In einigen Fällen deutete das Ergebnis darauf hin, dass tatsächlich in der Abitur-Prüfung geschummelt wurde. Sicher nachweisen, so die Behörde, könne man den Betrug aber nicht. Die verdächtigen Schüler seien auch nicht formell erfasst oder gezählt worden.

Der Vorsitzende der Vereinigung der Hamburger Gymnasialschulleitungen, Christian Gefert, fordert in dem Bericht klarere Regelungen von der Schulaufsichtsbehörden, wie Schulen rechtssicher mit dem Thema Künstliche Intelligenz umgehen können.

ChatGPT unter der Schulbank: Schüler sind in Sorge

Werden die KI-Chatbots zum Leistungsbooster an Schulen? Knapp zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler zwischen 14 und 19 Jahren (66 Prozent) glauben, dass sie durch die Nutzung von ChatGPT ihre Noten verbessern können. Das geht aus einer Umfrage von Bitkom Research hervor.

Allerdings will nur etwa ein Drittel (34 Prozent) KI auch tatsächlich im Unterricht nutzen dürfen. Und 43 Prozent finden, dass die Nutzung von ChatGPT für Hausaufgaben verboten werden sollte. Unterm Strich hat fast jede und fast jeder (85 Prozent) Sorgen, dass sich andere in der Schule durch ChatGPT einen ungerechten Vorteil verschaffen. Viele (58 Prozent) wünschen sich aber, im Unterricht zu lernen, wie man die KI richtig nutzt.

Und die Schülerinnen und Schüler wissen großteils, wovon sie sprechen: Mehr als die Hälfte von ihnen (53 Prozent) hat ChatGPT nach eigenen Angaben schon einmal genutzt.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • ndr.de: Abitur in Hamburg: Künstliche Intelligenz zum Schummeln genutzt
  • Anfrage an die Schulaufsichtsbehörde Hamburg
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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