t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalHamburg

Hamburg: Fallen 1.000 Kitaplätze weg? Neue Verordnung sorgt für Streit


Kitabetreiber kritisiert Senat
Kostet der Amtsschimmel 1.000 neue Kitaplätze in Hamburg?


08.06.2023Lesedauer: 1 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Kitas in Gründung die öffentliche Spielplätze nutzen, müssen dafür künftig zahlen. Auch für diesen in der Hafencity.Vergrößern des Bildes
Kinder auf einem Spielplatz in der Hamburger Hafencity (Symbolbild): Kitas in Gründung, die öffentliche Spielplätze nutzen wollen, müssen dafür künftig zahlen. (Quelle: IMAGO/Henning Angerer)

Fallen 1.000 neue Kitaplätze der Bürokratie zum Opfer? Das wirft ein Kitabetreiber der Hamburger Sozialbehörde vor. Worum es in dem Streit geht.

Für Eltern in Hamburg wären Sie ein Segen: 1.000 neue Kitaplätze. Doch sie sind der Bürokratie zum Opfer gefallen. Das zumindest sagt Daniel Grimm. Er ist Geschäftsführer von "KMK kinderzimmer". Das Unternehmen betreibt deutschlandweit Kindertagesstätten, unter anderem auch in Hamburg.

Insgesamt zehn Kitas seien betroffen oder mussten die Plätze reduzieren, sagte der Kita-Manager am Donnerstag auf Nachfrage von t-online. Im Schnitt seien dadurch 80 bis 120 Plätze pro Einrichtung weggefallen.

Stimmt die Zahl, wäre sie brisant. Laut Bertelsmannstiftung fehlen derzeit rund 3.700 Plätze in Hamburg. Es würden also gut ein Drittel aller zusätzlich benötigten Kitaplätze vernichtet werden, nach denen Eltern häufig so verzweifelt suchen.

Hamburg: Rahlstedter Kita musste Plätze reduzieren

Zum Opfer gefallen seien die Plätze einer neuen Verordnung der Sozialbehörde, sagt Grimm. Danach müssen Hamburger Kitas in Gründung künftig für die Nutzung öffentlicher Spielplätze zahlen, wenn sie keinen eigenen vorweisen können. Hier lesen Sie mehr dazu.

Genau das konnte "KMK kinderzimmer" am Rodelberg in Rahlstedt beispielsweise nicht. Um die Genehmigung dennoch zu bekommen, verwies die Firma auf drei öffentliche Spielplätze in unmittelbarer Nähe vom Rodelberg. Die Kita wurde dann zwar genehmigt, darf aber weniger Kinder aufnehmen als möglich. Der Kitabetreiber wollte die zusätzlichen Kosten nicht zahlen.

Aus der Sozialbehörde heißt es, von der neuen Verordnung seien nur "wenige Einzelfälle" betroffen. Dass die Verordnung ein Drittel aller fehlenden Plätze kosten soll, kann Pressesprecher Wolfang Arnhold t-online nicht bestätigen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Telefonat Unternehmen kinderzimmer
  • Pressemitteilung Unternehmen kinderzimmer
  • Statement nach Telefonat mit Sozialbehörde
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website