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Toppenstedt: Bürgermeister tritt nach Radlader-Unfall zurück


Staatsanwaltschaft ermittelt
Nach Radlader-Unfall: Bürgermeister von Toppenstedt zurückgetreten

Von t-online, kg

Aktualisiert am 05.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Trauer in Toppenstedt: Vor dem Haus der Gemeindeverwaltung wurden Blumen und Kerzen niedergelegt.Vergrößern des BildesTrauer in Toppenstedt: Vor dem Haus der Gemeindeverwaltung wurden Blumen und Kerzen niedergelegt. (Quelle: Gregor Fischer/dpa)
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Nach dem tragischen Radlader-Unfall mit zwei Toten, hat der Bürgermeister von Toppenstedt, Stefan I., hat sein Amt niedergelegt.

Der ehrenamtliche Bürgermeister von Toppenstedt, Stefan I., hat dem Gemeinderat schriftlich mitgeteilt, dass er mit sofortiger Wirkung sein Ratsmandat niederlege, berichten verschiedene Medien. Somit wäre er auch kein Bürgermeister mehr. Zu diesem Schritt hatte ihm der zuständige, parteilose Samtgemeindebürgermeister von Salzhausen, Wolfgang Krause, geraten. Wichtig sei, dass der Rücktritt nicht hinausgezögert werde und womöglich erst in der übernächsten Ratssitzung im Herbst erfolge, berichtet der "NDR". Das "Elbe-Geest-Wochenblatt" zitiert aus einer Vorlage für den Gemeinderat: "Stefan Isermann hat mit Schreiben vom 29. Juni 2023 gegenüber dem Samtgemeindebürgermeister und Wahlleiter Wolfgang Krause schriftlich erklärt, dass er sein Mandat im Gemeinderat Toppenstedt mit sofortiger Wirkung niederlegt."

Laut der Staatsanwaltschaft in Lüneburg soll Stefan I. den Radlader gefahren haben, der einen Unfall mit zwei Toten verursacht hat.

Am 24. Juni 2023 waren Väter und ihre Kinder zu einem Übernachtungsausflug in ein Zeltlager in Toppenstedt (Landkreis Harburg) aufgebrochen, um das Ende der Kita-Zeit zu feiern. Auch Geschwisterkinder waren dabei. Als "Belustigung" habe Stefan I. einige Kinder und einen Erwachsenen in einer Box an der Frontgabel eines Radladers eingeladen.

Ermittlung wegen fahrlässiger Tötung

Auf einem Feldweg löste sich die Box aus rund drei Meter Höhe, die Menschen vielen heraus und die Box fiel auf sie. Dabei starben ein fünfjähriges Kind und ein 39-jähriger Vater, zehn weitere Kinder wurden zum Teil schwer verletzt und mussten in Kliniken geflogen werden. In Lebensgefahr befindet sich keines mehr von ihnen.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen fahrlässiger Tötung gegen Stefan I. Laut ersten Details sei der Fahrer nüchtern gewesen, als es zu dem Unfall kam. Es habe in der Blutprobe keine "Beeinflussung durch den Konsum von Alkohol oder sonstigen berauschenden Substanzen" gefunden werden können, so die Staatsanwaltschaft am Dienstag.

Ein Gutachten zum Unfallhergang liegt bislang noch nicht vor. Dies soll auch klären, wie viele Menschen sich zum Unfallzeitpunkt in der Box befunden haben. Mit einem Ergebnis wird erst in einigen Wochen gerechnet.

Verwendete Quellen
  • ndr.de: Nach tödlichem Unfall mit Radlader: Bürgermeister tritt zurück
  • kreiszeitung-wochenblatt.de: Toppenstedts Bürgermeister tritt zurück
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